... was ist Liebe? mit Annika Schmalzhaf
Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern
23.12.2024 6 min Gideon Schmalzhaf
Zusammenfassung & Show Notes
... was ist Liebe? mit Annika Schmalzhaf
In dieser Episode bespreche ich die verschiedenen Facetten der Liebe, die sich nicht nur in romantischen Beziehungen, sondern ebenso in Freundschaften und sogar in Konflikten manifestiert. Anhand einer kürzlichen Hochzeit, die ich mit meiner Familie besucht habe, illustriere ich, wie kleine Momente, wie eine Fotobox mit Verkleidungsmöglichkeiten, die Kinder in ihren Bann ziehen, auch tiefere Gedanken über Beziehungen und die Liebe in unserem Leben anstoßen können. Die Freude der Kinder, die sich in die Rollen von Piraten und Cowboys verwandeln, inspiriert dazu, über die Art und Weise nachzudenken, wie Liebe uns dazu bringt, unsere Beziehungen zu gestalten. Ich stelle fest, dass das Tragen einer Herzbrille, so wie ich es bei der Hochzeit tat, ein Sinnbild für die anfängliche Begeisterung in einer Beziehung ist. Diese „Herzbrille“ symbolisiert einen mutigen Schritt in eine gemeinsame Zukunft, der jedoch nicht immer einfach ist, wie mein Blick auf langanhaltende Liebe zeigt. Ich erlebe, dass es mich oft leichter fällt, kurzfristige emotionale Höhenflüge zu genießen, während ich Schwierigkeiten habe, eine tiefere, langanhaltende Liebe zu investieren. Der Schlüssel zu einem liebevollen Blick auf die Welt und die Menschen um mich herum liegt für mich in der Beziehung zu Gott. Durch die Suche nach seiner Nähe und durch das Verständnis seines Willens erfahre ich eine Transformation meines Blickwinkels. Der Dichter Jochen Klepper spricht in seinem Trostlied von Gott als dem, „der nichts als Liebe denkt“, und ich realisiere, dass nur diese bedingungslose Liebe mir die Kraft gibt, auch andere Menschen und mich selbst in einem liebevollen Licht zu sehen. Ich teile eine persönliche Erfahrung, bei der ich während eines Urlaubs eine Zimmernachbarin zunächst als lästig empfand, bis ich durch mein Gespräch mit Gott einen neuen Blick auf sie erhielt. Diese Veränderung ermöglichte es mir, eine wertvolle Freundschaft aufzubauen. Ein hilfreicher Beziehungstipp, den ich mit meinen Zuhörern teile, ist, sich immer wieder bewusst die positiven Aspekte der Beziehungen ins Gedächtnis zu rufen—auf die rosa-rote Brille zurückzugreifen, um die ursprünglichen positiven Emotionen zu aktivieren. Ich betone, dass Liebe in der Fähigkeit liegt, über die Eigenarten und Fehler des anderen hinwegzusehen, wie es auch Gott mit uns tut. Seiner Liebe sind keine Bedingungen gesetzt; sie zeigt uns, wie wir selbst lieben können. Das Hören und Lesen von Gottes Wort und das Nachdenken über die Beziehung zwischen Jesus und den Menschen eröffnen mir neue Perspektiven und Iniativen zur Veränderung. Abschließend möchte ich mit einem Wunsch von Paulus enden, der an die Thessalonicher gerichtet ist: „Dich aber lasse der Herr wachsen und immer reicher werden in der Liebe untereinander und zu jedermann.“ Diese Worte spiegeln das Bestreben wider, in der Liebe zu wachsen und damit nicht nur unsere eigenen Beziehungen zu stärken, sondern auch ein Zeichen der Liebe in der Welt zu setzen.
Adresse:
Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V.
Falltorstr. 4
74193 Schwaigern
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Intro und Outro: Gideon Schmalzhaf
Transkript
Von der Herbstbrille zu Gottesbrille. Am Samstag waren wir als Familie auf der
Hochzeit einer Freundin.
Das Highlight unserer Kinder auf diesem Fest war weder das leckere Muffinbuffet
noch der Maltisch oder die stabilen Seifenblasen, sondern die Fotobox.
Kaum hatten sie diese entdeckt,
Gab es kein Zurück. Die Verkleidungskiste wurde ausführlich inspiziert und ein
Hut nach dem anderen ausprobiert und in vielerlei Variationen abgelichtet.
Danach wurde das Foto sämtlichen Hochzeitsgästen im Umkreis gezeigt und wortreich
beschrieben, wie es zu dieser Komposition gekommen war.
Neben Hüten gab es wie üblich ein Accessoireset mit Brillen, Bärten und Cocktails.
Während unsere Kinder den Piraten-, Wikinger- oder Cowboy-Hut priorisierten,
wählte ich, als ich von ihnen vor die Linse gebeten wurde, die klassische Herzbrille.
Sie passte für mich so gut zu einer Hochzeit.
Zum rosaroten Start in eine Ehe voller Höhen und Tiefen, guter und schlechter Zeiten.
Ein mutiges Ja zur Liebe, nahezu ohne Zweifel an der Beziehung fürs Leben.
Ohne Beziehungszweifel scheint auch die beste Kindergartenfreundin meiner Tochter zu sein.
Sie ist zwei Jahre jünger und total verliebt in ihre ältere Freundin,
die ihr ihre Interessen und Hobbys teilt.
Bei Krankheit verwöhnt sie ihre Freundin mit Bonbons, im Alltag mit Briefchen
und wenn ein Treffen ansteht, kann sie es kaum erwarten, sie zu sehen.
Wie prägt die Liebe unsere Beziehungen in Ehen, Freundschaften und darüber hinaus,
sogar in Feindschaften, auch noch nach dem Absetzen der rosafarbenen Herzbrille?
Tatsächlich fällt es mir selbst nicht leicht, ausdauernd zu lieben.
Viel leichter fällt es mir, zum Beispiel mich kurzfristig für neue Menschen
zu begeistern oder Anerkennung für mich zu erhaschen oder anderen mal Gutes zu tun.
Aber langfristig in tiefe Beziehungen investieren oder Liebe ohne Gegenliebe
gelingt mir als Mensch meist nicht.
Dafür benötige ich Gott.
Wenn ich seine Nähe suche, er in mir ist und ich in ihm, wenn ich seine Wille
aufsetze, dann erhalte ich einen völlig neuen Blick auf die Menschen um mich herum.
Jochen Klepper nennt ihn in dem Trostlied am Abend, er, der nichts als Liebe denkt.
Er, der nichts als Liebe denkt, ist der Einzige, der mir einen liebevollen Blick
auf mich selbst und andere schenken kann.
Er macht Unmögliches möglich. So zum Beispiel im Sommerurlaub auf einer Freizeit.
Da ging mir eine Zimmernachbarin mit ihrer Art ziemlich auf die Nerven.
Im Gespräch mit Gott setzte er mir seine Brille auf. Und sein Blick veränderte
meine Perspektive auf sie.
Wir wurden gute Freundinnen und blieben lange in Kontakt.
Ein Beziehungstipp, den ich gelesen habe, lautet, eine Beziehung kann es gut
tun, wenn man Folgendes beachtet.
Greife im Laufe der Jahre immer wieder bewusst auf die rosa-rote Brille zurück.
Setze sie auf und erinnere dich An die ideale und positiven Aspekte vom Anfang der Beziehung.
An das, was dich begeistert hat am Anderen.
Und schaue außerdem ab und zu großzügig hinweg über das, was dich an ihm ärgert oder stört.
Gott blendet unsere Eigenarten und Fehler nicht aus. Er liebt uns durch und durch.
Seine Liebe kann uns helfen, tatsächlich zu lieben.
Mir hilft es, wenn ich dafür sein Wort höre oder lese, in seine Nähe komme und
mich damit beschäftige, was Gott über mich und meinen Gegenüber sagt,
wie Jesus mit Menschen umgeht.
Denn daraus gehe ich verändert hervor.
Gott ist es,
Der Liebe wachsen lässt. Und so möchte ich mit einem Wunsch nach Paulus,
den er an die Thessalonicher gerichtet hat, enden.
Dich aber lasse der Herr wachsen und immer reicher werden in der Liebe untereinander und zu jedermann.
Speaker1
00:00:40
Annika
00:00:43
Speaker1
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Annika
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