Mark Bühner - Licht in der Dunkelheit
Mark Bühner untersucht in seiner Lecture die Bedeutung von Weihnachten, beleuchtet Licht und Dunkelheit und deren Einfluss auf menschliche Emotionen. Er verbindet Hoffnung mit der Geburt Jesu und ermutigt dazu, die Erlösung Gottes anzunehmen.
26.12.2024 20 min F4 Schwaigern, Mark Bühner
Zusammenfassung & Show Notes
Licht in der Dunkelheit
In dieser Lektüre beschäftigt sich Mark Bühner mit der tiefen Bedeutung von Weihnachten und der symbolischen Rolle von Licht und Dunkelheit in dieser Zeit. Bühner beginnt mit der Beobachtung, dass an Weihnachten die Straßen von Lichtern erhellt sind, und stellt die Frage, was hinter diesem Phänomen steht. Er erklärt, dass die Deutschen während der Weihnachtszeit schätzungsweise 500 Millionen Kilowattstunden für ihre private Beleuchtung verbrauchen, und zieht einen Vergleich zur ausschweifenden Lichtdekoration in den USA. Dabei reflektiert er über die emotionale Wirkung der Lichter und die Sehnsüchte, die sie in den Menschen wecken. Bühner stellt die provokante These auf, dass die Emotionen, die Weihnachten hervorrufen kann, mehr sind als nur nostalgische Erinnerungen. Er argumentiert, dass viele Menschen, unabhängig von ihrem Glauben, während dieser Zeit tiefere Regungen erleben können, die auf etwas Größeres deuten. Trotz der Vorfreude auf das Fest bleibt oft eine innere Leere zurück, die nicht durch materielle Ablenkungen gefüllt werden kann. Bühner hebt hervor, dass Licht und Dunkelheit zentrale Themen der Weihnachtsbotschaft sind und verweist auf die biblischen Texte des Propheten Jesaja, die das Kommen eines großen Lichts ankündigen. Die erste Wahrheit, die Bühner herausstellt, ist die unangenehme Realität der Dunkelheit in der Welt. Er beschreibt die finstere Natur der menschlichen Existenz und die Herausforderungen, denen wir täglich begegnen. An Heiligabend, einem Tag, an dem sich viele Menschen nach Harmonie und Glück sehnen, stellt Bühner fest, dass die Realität oft enttäuschend ist und die Dunkelheit auch in den eigenen Familien präsente Probleme mit sich bringt. Dennoch stellt er fest, dass trotz aller Bemühungen der Menschen, die Welt zu verbessern, sie oft eher Teil des Problems sind, anstatt die Lösung zu sein. Im Kontrast dazu führt Bühner aus, dass das Licht, das Weihnachtsbotschaft bringt, von außen kommt. Er zitiert die Geburt von Jesus als das Licht, das in die Dunkelheit der Welt strahlt. Er bringt die Geschichte eines Grubenunglücks in Chile ein, bei dem 33 Bergarbeiter verschüttet wurden. Während sie in der Dunkelheit gefangen sind, gibt einer von ihnen, der Christ ist, den anderen Hoffnung und betet um Hilfe von Gott. Dies führt dazu, dass ihre Hoffnung auf ein Wunder in der Dunkelheit verstärkt wird und letztlich der Rettungsbohrer sie findet. Bühner nutzt diese Geschichte, um zu zeigen, dass Hoffnung und Licht oft in den verzweifeltesten Situationen aufblitzen können. Abschließend betont Bühner die Bedeutung der Geschenke zu Weihnachten, insbesondere das Geschenk von Jesus. Er erklärt, dass Weihnachten mehr als nur Tradition und Geschenke bedeutet; es ist eine Einladung zu erkennen, dass wir Hilfe von außen benötigen, um aus der Dunkelheit herauszukommen. Bühner fordert dazu auf, den Stolz abzulegen und das Geschenk der Erlösung anzunehmen, das Gott uns durch die Geburt von Jesus anbietet. In einem abschließenden Gebet drückt er den Wunsch aus, dass alle Anwesenden das Licht der Welt erkennen und erleben können, was es bedeutet, in dieser Hoffnung zu leben.
Das und mehr erzählt uns Mark Bühner
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Intro und Outro: Sarah Reinwald
Produziert: Gideon Schmalzhaf
Transkript
So, ihr Lieben, Preisfrage, man könnte ja auch schon drauf kommen.
Woran erkennt man jedes Jahr aufs Neue, dass schon bald wieder Weihnachten ist?
Antwort an den Lichtern. Jedes Jahr das Gleiche, man verpasst es irgendwie,
die Zeit kommt langsam näher und der eine weiß es schon, ich weiß es nicht, also im Kopf schon.
Und dann laufe ich so durch die Straßen oder komme abends von der Besprechung
zurück und auf einmal sehe ich den ersten geschmückten Baum,
die ersten Fenster mit den Lichtern drin und ich merke, stimmt,
klar, jetzt geht es bald los, an Bäumen, an Fenstern, Schaufenstern,
wo auch immer, zu Hause vielleicht, überall wird es plötzlich hell.
Habt ihr eine Ahnung? Was glaubt ihr, wie viel Stromverbrauch haben die Deutschen
für die eigene private Christbaum und ähnliches, Beleuchtung in der Weihnachtszeit.
Ich habe es mal gegoogelt, die Zahl ist eh zu groß, kann man sich nicht richtig
denken. Man schätzt etwa 500 Millionen Kilowattstunden und zwar nicht für das,
was die Stadt macht, sondern das, was du und ich zu Hause so am Fenster alles
aufhängen. 500 Millionen.
War jemand von euch schon mal zur Weihnachtszeit in Amerika?
Ja? Ey, wir sind blutige Anfänger. Bei denen hängt alles voll und es ist völlig
abgedreht, wie viele tausende Lichterketten du an eine einzige Hausfassade hängen
kannst. Da siehst du nichts mehr.
Lichter, Licht und Dunkelheit. Das Verrückte ist ja, jeder kommt irgendwann
an die Grenze, wo er sagt, jetzt ist irgendwie kitschig.
Jetzt ist mir zu viel, jetzt ist mir zu schrill, jetzt ist mir zu bunt.
Aber völlig egal, wo deine persönliche jetzt wird es mir zu viel kitschig Grenze
erreicht ist, irgendwas ist es mit diesen Lichtern.
Wenn man diese Kerzen in der Hand hält und man merkt, Irgendwie,
das macht doch was mit mir.
Egal wie viel oder wie wenig, selbst wenn es nur eine einzige Kerze ist.
Wenn du lange genug hinschaust, das so ein bisschen auf dich wirken lässt,
dann merkst du irgendwie, kriegst du Gefühle.
Selbst Menschen, die das ganze Jahr über mit dem christlichen Glauben null und
gar nichts anfangen können, so richtig nüchterne Typen, das ist alles nur irgendwie
sentimentales Gewäsch, selbst die merken auf einmal Regungen.
Irgendwas in ihnen drin. Sowas ähnliches vielleicht wie eine Sehnsucht.
Du schaust hin und da kommt ein Kribbeln.
Wie, als würde durch eine ganz leicht geöffnete Tür irgendwas durchschimmern.
So einen Lichtstrahl von drüben und du schaust es dir an und du hast vielleicht
die Ahnung, da könnte mehr dahinter stecken.
Hast du dich mal gefragt, warum ausgerechnet an Weihnachten so in dieser Zeit
so viele Emotionen in dir hochkochen? Da wird ganz viel geweckt.
Und ich habe euch heute die gewagte These mitgebracht, dass diese vielen Gefühle,
die wir da in uns drin spüren, mehr sind als nur nostalgische Erinnerungen.
Ja, als Kind war es so schön und ich erinnere mich an Oma oder so,
sondern dass da wirklich was dahinter steckt.
Dass diese Gefühle Hinweise sind auf das Größere von Weihnachten.
Ich glaube, wir alle haben tief in uns drin eine Ahnung, dass Weihnachten mehr sein könnte.
Und dass wenn es uns gelänge, zu
dieser Tür zu kommen, wo es dahinter raus scheint und wir könnten durch.
Vielleicht, vielleicht ist das die Antwort auf so vieles, wonach wir uns sehnen.
Die Antwort auf so vieles, was uns zu schaffen macht.
Und solange wir das nicht gefunden haben, solange wir nicht wissen,
was diese Antwort ist, können wir uns nur ablenken.
Können wir Pläne schmieden, künstlich Feierstimmung erzeugen,
gutes Essen und was man so alles braucht. Wir können uns ablenken.
Aber viele Menschen wissen genau an Weihnachten, trotz all diesen Dingen,
die sie arrangiert haben, innerlich bleiben sie trotzdem leer.
Denn was nützen all die Kerzen, wenn es dunkel bleibt im Herzen.
Licht und Dunkelheit, das ist ein Motiv, was schon in der Bibel zuhauf vorkommt,
wenn es um Weihnachten geht, wenn es um diesen Höhepunkt von dem geht,
was Gott schon so lange vorbereitet hat.
Immer wieder wird es mit einem Licht verglichen. Und eine dieser Stellen habe
ich euch heute mitgebracht.
Da schreibt der Prophet Jesaja 700 Jahre vorher, bevor alles kommt, folgende Verse.
Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht.
Und über denen, die eigentlich wohnen im Lande der Finsternis,
wo es dunkel ist, scheint es hell.
Und ein paar Verse später erklärt er, was er mit diesem Licht meint.
Wie soll ich das denn erkennen?
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.
Ich will euch heute einladen, diese zwei Verse mal ganz anders auf euch wirken
zu lassen, weil ich glaube, da steckt so eine tiefe Wahrheit drin,
mehrere Wahrheiten, die wir heute brauchen.
Die erste dieser Wahrheiten ist die unangenehmste. Mal gucken,
ob er mich nachher steinigt oder darauf klarkommt.
Jesaja hält uns hier Folgendes vor Augen. Er sagt, unsere Welt,
schau mal genau hin, ist eigentlich ein finsterer Ort.
Ist eigentlich nicht das, was wir uns so wünschen würden.
Jetzt bist du heute Abend hier und willst ja Freudenstimmung.
Du fühlst ja, dass es irgendwie ausklingt und du angetriggert wirst für was alles noch kommt.
Und Jesaja sagt, dunkel.
Das Volk, das im Finstern wohnt. Es gibt Tage, da will man das ja überhaupt nicht wahrhaben.
So Scheuklappen auf für alles, was um einen rum passiert.
Nee, alles ist schön, alles ist rosarot, alles ist gut.
Da gefällt uns das nicht. Unsere Welt ist ein finsterer Ort. Ja, bitte.
Aber wie schon mal jemand Schlaues gesagt hat, ob mir was gefällt oder nicht,
hat erstmal gar nichts damit zu tun, ob es stimmt.
Viele Dinge gefallen mir nicht und trotzdem sind sie Realität.
Wenn du um dich rumschaust, was du so alles mitbekommst aus der Welt,
dann siehst du ganz schön viel Gewalt. Dann siehst du Lügen.
Dann siehst du Verrat, Missbrauch, Ungerechtigkeit.
Ich kenne Menschen, die sagen mir, du Marc, also mit Nachrichten habe ich es
nicht mehr, weil das deprimiert mich.
Egal, was ich da auch lese, die täglichen Nachrichten, ich schaffe es nicht
mehr, Weil immer lese ich nur schon wieder ein Krieg, schon wieder ein Tod,
schon wieder ein Anschlag zur Weihnachtszeit, schon wieder so viele Opfer,
das will ich nicht hören.
Aber es ist die Realität.
Und selbst wenn man es schafft, seinen Blick wirklich scheuklappenmäßig zu verschließen
für das Dunkel, was um uns rum ist, gibt es ja dummerweise immer noch das eigene Leben.
Die Dunkelheit, die man vielleicht sehr, sehr nah an sich dran hat.
Ich wette selbst heute an Heiligabend, der Tag, wo wir uns nichts mehr wünschen,
als dass dieser Tag anders verläuft als die übrigen im Jahr.
Wo man hofft, es wird friedlich, wo man hofft, die Familie kommt zusammen und
es klappt irgendwie alles und Onkel Werner streitet sich dieses Mal nicht.
Ich wette selbst, dieses Jahr wird bei vielen von uns, von euch zu Hause nicht
nur Happy Life sein, sondern werden aus vielleicht ganz unterschiedlichen Gründen,
wo Erwartungen enttäuscht werden, Tränen fließen.
Wir sehnen uns, gerade an Heiligabend, nach diesem perfekten,
nach dieser schönen Weihnachtsidylle.
Jedes Jahr aufs Neue, fast jedes Jahr, werden wir auf die eine oder andere Weise
enttäuscht, weil es um uns herum nicht perfekt ist und weil es da sehr viel Dunkelheit gibt.
So, jetzt kommen wir Menschen in regelmäßigen Abständen auf die Idee,
dass wir sagen, okay, ich habe es ja verstanden, leider die Welt ist nicht so schön.
Also es hat auch schöne Sachen, aber es ist halt auch ziemlich dunkel,
ziemlich brutal. Das ist Fakt, aber wisst ihr was, wir kriegen es hin.
Wenn du und ich, wenn wir uns nur genug Mühe geben, dann kriegen wir die Welt
hell. Oder dann schaffen wir das doch.
Das ist ja auch die Botschaft, die in den meisten Kirchen wahrscheinlich auch
heute Abend stark gepredigt wird.
Wo Leute kommen und wo man versucht, sie zu motivieren, kommt schon, wir schaffen das.
Lasst uns uns mehr einsetzen für den Frieden in der Welt, gegen Gewalt,
gegen die Ungerechtigkeit, gegen den Hass.
Lasst uns eine Welt der Einheit schaffen, des Friedens.
Und ich behaupte, so gut diese Impulse auch gemeint sein mögen, ist ja eine gute Sache.
Wir wollen uns ja anstrengen. Aber lasst uns ehrlich sein.
Du schaust zurück auf die Menschheitsgeschichte auf die letzten 100 Jahre meinetwegen.
Es war noch nie so, dass der Mensch mit seinen guten Ideen die Lösung nachher war.
Sondern eigentlich sind wir vielmehr ein Teil des Problems, weil auch wir ganz
viel Dunkelheit mitbringen.
Und du kannst die Dunkelheit nicht durch Dunkelheit besiegen.
Und jetzt kommen wir zur Bibel.
Denken ja viele, sei irgendwie nur ein nettes Märchenbuch oder so.
Die Bibel ist ultra realistisch.
Nirgendwo steht da drin, ganz anders als man es denken könnte,
wir können die Welt reparieren. Wir strengen uns an und dann klappt das.
Sondern der christliche Glaube sagt genau das Gegenteil.
Der christliche Glaube, gerade wenn es um Weihnachten geht, sagt Leute, die Welt ist dunkel.
Und solange wir unsere Hoffnungen auf uns setzen, dass es früher oder später
schief geht, da haben wir nicht verstanden, was Weihnachten eigentlich bedeutet.
Weihnachten sind nicht wir.
Und schon Jesaja hat nicht gesagt, es kommt ein Licht aus dieser Welt. So langsam hoch.
Sondern er sagt im Bild von der Sonne, so wie die Sonne aufgeht von außen,
geht das wahre Licht auf über unserer dunklen Welt, über uns.
Und damit kommen wir zum schöneren Teil. Nämlich das ist die zweite Wahrheit von Weihnachten.
Das Licht kommt von außen. Daran glauben wir. Wenn Jesus kommt, er ist dieses Licht.
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere von euch noch, 2010 gab es ein
großes Grubenunglück in Chile.
33 Bergarbeiter werden verschüttet, 700 Metern Tiefe und eigentlich ist es aus.
Und bei denen ist es auch erstmal dunkel.
Die haben zwar ihre Lämpchen da vorne dran, müssen aber Batterien sparen und es wird immer weniger.
Es ist dunkel, es ist stickig, über 29 Grad Hitze.
Und da sitzen sie nun gefangen, haben kaum Platz, kaum was zu essen,
ein paar Thunfischdosen, die sie sich langsam aufteilen.
Und das Schlimmste an diesem abgeschnittenen Sein ist, kein Mensch weiß, dass sie noch leben.
Es gibt keinen Kontakt zur Außenwelt, 700 Meter, die sind echt viel.
Und da unten drin sind sie, und sie wissen, wahrscheinlich sind wir verloren.
Und sie sitzen da und mit jedem einzelnen Tag, der vergeht, ist die Hoffnung
jetzt nicht ganz so dolle da.
Wer soll uns hier rausholen? Auch an der Außenwelt, die Hoffnung ist eigentlich
schon aufgegeben, dass man dann noch Überlebende finden könnte.
Und einer dieser Verschütteten, der hier, der ist Christ, der heißt José Enrique.
Und während man um ihn herum immer mehr zu verzweifeln beginnt,
sagt er, nee, nee, Leute, lasst den Kopf nicht hängen.
Hört auf damit, gebt die Hoffnung nicht auf, lasst uns zu Gott beten.
Der kann alles, dass der uns hier raushilft aus dieser Dunkelheit.
Je mehr Tage vergehen, desto mehr Männer schließen sich ihm an,
weil was für eine Hoffnung haben sie denn sonst auch.
Und jeden Tag predigt er zu diesen Männern und er erzählt ihnen,
dass Gott sie liebt und er erzählt ihnen das, worum es an Weihnachten geht.
Nämlich, dass Gott für uns Mensch wurde, um uns zu retten.
Und so schreien diese Kumpels zu Gott und sagen, Herr, wenn es dich wirklich
gibt, dann bitte, bitte hol uns hier raus.
Hoffnung, wenn dann von außen. Und dann passiert das Wunder.
Nach 17 Tagen im Dunkeln kommt ein Rettungsbohrer, der von der Oberfläche gestartet
wurde, um zu gucken, wo sind da noch Hohlräume und was, kommt von seinem Kurs ab.
Bis heute weiß kein Mensch warum, also so richtig vom Kurs ab.
Und er landet in 700 Metern Tiefe zufällig genau in dem kleinen Raum,
in dem diese Männer sich retten konnten.
Wow. Und sie schaffen es, einen kleinen Zettel mit nach oben zu schicken.
Und die merken ja oben auch, da ist ja noch irgendein Raum.
Und ein Lebenszeichen zu senden. Es kommt was.
Kaum zwei Monate später, es dauert noch eine Weile, werden sie alle gerettet.
33 Bergleute kommen wieder ans Licht nach oben.
Und 22 von ihnen sind zum Glauben gekommen.
Sagen, ab jetzt will ich auch an diesen Jesus, an diesen Gott glauben,
wenn der sowas möglich machen kann.
Das ist wie die sprichwörtliche Erfüllung von dem, was auch die Bibel sagt,
über den Sinn und Zweck von Weihnachten.
Das Weihnachten bedeutet, Jesus, das Licht der Welt, er kommt in unsere Finsternis.
Er kennt deine Probleme, er kennt deine Sorgen, er kennt deine Ängste,
welche Natur sie auch sein mögen.
Und er kommt, um dich aus diesem Dunkeln heraus ans Licht zu führen,
genau wie bei diesen Bergarbeitern.
Und Jesus sagt einmal, wer sich mir anvertraut, der wird nicht länger in dieser
Dunkelheit umherirren, die ihn umgeht, sondern er wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8.
Schon Jesaja hatte ganz deutlich beschrieben, woran man dieses Licht erkennen
kann. Vielleicht habt ihr es noch ein bisschen im Ohr.
Er sagt, denn uns ist ein Kind geboren für uns. Ein Sohn ist uns gegeben, ist dir gegeben.
Und schon allein an diesem Wort gegeben, ich gebe dir was, kann man ja ein bisschen abspüren.
Es geht hier um eine Gabe, es geht um ein Geschenk.
Weihnachten ist so viel mehr als eine schöne Familientradition,
als schöne Feiern, tolle Geschenke zu Hause.
Weihnachten ist zuallererst ein großes Geschenk. Und zwar von Gott, für dich und für mich.
Und jetzt gibt es nochmal eine kleine Spannung hinten raus.
Hattet ihr schon mal Geschenke, auf die ihr keinen Bock hattet?
Hattet ihr schon mal Geschenke, wo ihr gedacht habt, danke, dass du mir das
schenkst? Was willst du mir hiermit sagen?
Manchmal bekommt man Geschenke, da muss man seinen Stolz runterschlucken,
um die annehmen zu können.
Beispiel, stell dir vor, heute Abend alles ist schön besinnlich,
genauso wie ihr es geplant habt. und ihr packt diese Geschenke aus und dein
Geschenk, das erste, du reißt es auf, ist ein Ratgeber zum Abnehmen.
Okay, legst es erstmal zur Seite, machst das nächste Paket auf und da drin ist
wieder so ein Ratgeber, da steht drin, wie man endlich selbstlos wird.
Also zu deutsch, du bist es nicht. Du hast ein Problem, weil du hast diese Geschenke
in der Hand, vielleicht lächelst du lieb, weil du alles irgendwie übertünschst oder so.
Oder du überlegst dir ehrlich, wenn ich diese Geschenke annehme,
dann gebe ich ja damit zu, vielleicht brauche ich es, vielleicht sollte ich
ein bisschen abnehmen, vielleicht bin ich selbstzentriert und jemand wollte
mir das hiermit sagen, Lerne selbstloser zu sein.
Manche Geschenke nehmen wir nur ungern an, weil wir damit zugeben.
Vielleicht haben wir eine Schwäche, vielleicht haben wir ein Problem und wir
brauchen Hilfe, nämlich von außen.
Viele von euch kenne ich ja gar nicht, die ihr heute hier seid.
Vielleicht bist du heute Abend hier und denkst, der redet da schöne Sachen,
aber ich habe gerade ernste Probleme, ich habe nämlich finanzielle Schwierigkeiten.
Ist ja gerade bei vielen der Fall.
Jetzt kommt jemand und bietet dir an, hey, ich greife dir unter die Arme hier,
ich schenke dir einen ganzen Haufen Geld, damit du aus diesen Problemen rauskommst. Was machst du?
Lehnst du dankend ab, weil dein Stolz es nicht hergibt?
Und sagst du, es ist echt lieb von dir gemeint, aber jeder muss selber für seine
Probleme irgendwie drauf klarkommen, ich kriege das schon alleine hin?
Oder sagst du, ja, ich brauche Hilfe, ich nehme das an und er darf dir helfen.
Ich glaube, es gibt auf dieser Welt kein Geschenk, bei dem du und ich,
wir unseren Stolz mehr runterschlucken müssen, als bei dem Geschenk von Weihnachten.
Das, was Jesus Christus uns anbietet.
Weihnachten bedeutet, wir sind so verloren und wir sind unfähig,
uns selber retten zu können. Es ist dunkel und deswegen kommt er.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben. Er ist dieses Licht.
Weihnachten bedeutet, wir brauchen. Wir brauchen seine Geburt und noch viel
mehr, wir brauchen seinen Tod für uns am Kreuz, um aus dieser Dunkelheit heraus
ans Licht kommen zu können.
Wir können uns nicht selbst erlösen. Wir können es versuchen,
wir werden immer scheitern.
Doch wir können den, der genau das über sich selber sagt, ich bin das Licht
der Welt, ihn, Jesus Christus, ihn können wir als Retter in Anspruch nehmen.
Und wir können erleben, wie er Recht hat, Wie er unser Leben hell macht.
Nicht, weil alles immer glatt und einfach wäre, ist ja Quatsch.
Sondern, weil ich auf einmal genau weiß, ich habe eine Hoffnung,
die mich nicht betrügt. Ich habe eine Ewigkeitsgarantie. Ich habe einen, der mitgeht.
Ich wünsche es euch. Ich wünsche es jedem Einzelnen, dass ihr das erleben dürft.
Dass ihr dieses Licht, was gekommen ist, um uns zu retten, nicht verpasst.
Sondern, dass ihr am eigenen Leib erleben dürft, was das bedeutet.
Und wie das wahre Licht ausschaut.
Ich sage hier Amen und vielleicht gibt es ja noch viel zum Weiterdenken.
Ich gebe euch 20 Sekunden Zeit, kurz ruhig zu werden, zu überlegen,
was könnte das mit mir zu tun haben. Und dann würde ich mit einem Gebet abschließen.
Oh, du heiliger, großer Gott, der du uns so sehr liebst, dass du es im Himmel
nicht ausgehalten hast ohne uns.
Und der du gesagt hast, ich komme, ich werde Mensch, ich werde Baby,
ich komme im Stall für uns.
Herr, du hast unsere Dunkelheit gesehen und du siehst sie auch jetzt noch.
Alles, was da im Argen liegt.
Und für dich gibt es keine Probleme. Nichts, was du nicht kannst.
Herr, ich möchte dich bitten, dass du uns genau das klar machst.
Dass wir immer mehr begreifen, wie nicht wir die Helden von Weihnachten sind,
sondern du. Wie du uns retten willst.
Herr, bitte schenk, dass wir begreifen, wie sehr wir dich brauchen,
um ans Licht zu kommen. Und Herr, du Dank für jeden, der das schon erleben darf.
Der weiß, es gibt nichts Schöneres, als mit dir zu leben.
Und zu wissen, du hast alles klargemacht. Du bist das Licht der Welt und wer
mit dir geht, der hat dieses Licht.
Herr schenkt, dass Weihnachten dieses Jahr anders wird als sonst.
Tiefer wird, ehrlicher wird, durch dich durchdrungen.