F4 Schwaigern

F4 Schwaigern

Mark Bühner - Ich bin ... der Anfang und das Ende (Teil 6 von 6 Archiv)

In dieser Episode wird Jesu Aussage „Ich bin das Alpha und das Omega“ behandelt. Es wird über seine Rolle in der Schöpfung, den Sinn des Lebens in Christus und die Vorbereitung auf seine Rückkehr reflektiert.

11.06.2025 19 min F4 Schwaigern, Mark Bühner

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

Leider gab es am Sonntag keinen Gottesdienst, der einen Livestream oder eine Videoaufnahme erhalten hat. Das ist für Podcaster kein Problem, wir haben noch eine große Menge an Archivmaterial, das stattdessen für euch bereitsteht. 

Wenn dir das nicht reicht, empfehle ich das offline Besuchen des Gottesdienstes. Die Termine findest du auf unserer Webseite, unter Veranstaltungen und Termine.

 
Ich bin ... der Anfang und das Ende (Teil 6 von 6 Archiv)
 
In dieser Episode widmen wir uns dem faszinierenden Konzept der Ich-Bin-Worte Jesu, die eine zentrale Rolle in der Bibel spielen. Seit sieben Wochen beleuchten wir diese bedeutenden Aussagen, die Jesus tätigt, um sein Wesen und seinen göttlichen Anspruch zu offenbaren. Wir betrachten, wie die Verwendung des Ich-Bin-Formats nicht nur eine tiefere Selbstoffenbarung darstellt, sondern auch die Verbindung zwischen Jesus und dem alttestamentlichen Jahwe vertieft. Jede dieser Aussagen schärft das Bewusstsein dafür, dass Jesus nicht nur ein Lehrer oder Prophet ist, sondern die Inkarnation Gottes selbst. In der heutigen Predigt erreicht unsere Reihe ihren Höhepunkt mit der letzten Ich-Bin-Aussage: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ Diese Aussage, die sich im Buch der Offenbarung findet, verbindet das gesamte biblische Narrativ, von der Schöpfung bis zur finalen Vollendung der Welt. Ich betone, wie eindrücklich diese Worte in ihrer Essenz sind – sie fordern uns auf, über die gewaltige Rolle Jesu in der Schöpfung und dem endgültigen Gericht nachzudenken. Wir untersuchen den tiefen philosophischen und theologischen Gehalt dieser Erklärung. Während wir uns mit der Bedeutung von „Anfang“ befassen, reflektieren wir über die Schöpfung und den Schöpfer — Jesus selbst. Ich teile, wie wichtig es ist, zu erkennen, dass unser Leben seinen Ursprung durch Christus hat und dass alles, was wir schätzen, letztendlich aus seiner Hand kommt. Diese Erkenntnis lädt uns zur Dankbarkeit ein und fordert uns auf, unsere Existenz wertzuschätzen. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit dem Konzept des Endes — der Zeit, in der Jesus zurückkehrt, um zu richten, und der Frage, wie wir auf diese Realität vorbereitet sind. Ich ermutige die Zuhörer zu einer inneren Reflexion über ihre Bereitschaft und ihre Haltung zum Kommen Jesu. Es wird klar, dass unser Leben in der Erwartung seiner Rückkehr gestaltet werden sollte, nicht nur in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, sondern als lebendiger Ausdruck unseres Glaubens. Abschließend erkunden wir, was es bedeutet, dass Jesus das Ziel ist. Der Sinn unserer Existenz und das ultimative Ziel sind, in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Diese Aussichten verteilen sich nicht nur auf das Jenseits, sondern sie prägen auch unser gegenwärtiges Leben. Mit einer Einladung an die Zuhörer, darüber nachzudenken, wo sie Christus in ihrem Leben positionieren — als das Wesentliche, als Alpha und Omega — beende ich diese Episode in der Hoffnung, dass wir alle die transformative Kraft dieser Wahrheiten in unserem Alltag erleben können.
 
 

 
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Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. 
 Falltorstr. 4
 74193 Schwaigern

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Gemeinschaftspastor Mark Bühner 
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Mobil: 0157 3723 4570 
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Mobil: 015115579068

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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Produziert: Gideon Schmalzhaf

Transkript

Mark Bühner
00:00:20
Du schaust immer bei der Predigt. Vor genau sieben Wochen haben wir hier im F4 eine Predigtreihe angefangen zu den Ich-Bin-Worten. So eine Serie an Worten, die es in der Bibel gibt. Und ich hoffe, viele von euch, die die letzten Wochen immer wieder dabei waren. Für die war das so ein bisschen eine Augenöffnung. Wie mit jedem Mal ein bisschen mehr eine Selbstvorstellung von Jesus deutlicher geworden ist. Alter, was hat der für einen ungeheuren Anspruch, wer er ist? Unser allererstes Ich-Bin-Wort, damals stand am Anfang der Bibel, Gott sagt, ich bin Jahwe, ich bin der, der ich bin. Und indem dann Jesus später diese Formulierung aufgreift und auch er sagt, ich bin der Weinstock, ich bin das Brot und all solche Geschichten, dadurch deutet er mit jedem Mal ein bisschen eindeutiger an, dass er sagt, also dieser Jahwe vom Alten Testament, das kennt ihr als Juden, ja. Das bin ich. Ich bin dieser Gott. Und ich vermute mal, als Jesus zum ersten Mal so einen Spruch rausgehauen hat, so, ich bin der gute Hirte, ich bin das Brot oder so, da haben die Zuhörer ein bisschen gestutzt. Hä, das kommt uns irgendwie bekannt vor. Aber was meint er denn damit? Und mit jedem Mal, wo er nochmal so ein Ding rausgehauen hat, und wenn man mal genau hinschaut in der Bibel, die werden auch immer krasser. Also von der Aussage her, da steckt auf einmal, wow, noch mehr Anspruch drin. Desto mehr muss irgendwann auch dem letzten Zuhörer deutlich geworden sein. Ja, heftig. Genau das behauptet er. Ich bin Gott. Letzte Woche, das ist eines der krassesten gewesen, finde ich, hat Patrick Berger uns mit reingenommen in Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Also der einzige Weg, die einzige Wahrheit, das einzige Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Also noch steiler kann man was ja kaum mehr formulieren. Diese Ich-Bin-Worte spitzen sich immer weiter zu. Und heute sind wir am Finale, Teil 7, letzter Teil. Das wird heftig. Buch der Offenbarung. Da steht es drin, ganz am Ende, letzte Buch der Bibel, leicht zu finden, falls jemand eine Bibel dabei hat oder am Handy, einfach mal aufschlagen. Also letztes Buch, quasi die letzte Seite vor dem Anhang oder so. Ich bin jemand, ich achte gerne auf diese feinen Details in der Bibel, ich finde das ziemlich cool. Und deswegen finde ich das so auffällig, ganz am Anfang der Bibel, ich bin Jahwe und dann im fast letzten Vers der Bibel nochmal, ich bin, diese Formulierung. Schon allein dadurch wird was ausgedrückt, wie wichtig es für Gott ist, dass er sich vorstellt, dass er sich den Menschen immer weiter offenbart, vom Anfang bis zum Ende. Es wird immer klarer, wer er ist und wie er ist. Und jetzt kommen wir zum Predigtext. Ich bitte um ein kurzes Handzeichen. Wer von euch hat schon mal in der Offenbarung gelesen in diesem Buch? Sind viele. Wer von euch wird sagen, also das, was ich da gelesen habe, das habe ich verstanden.
Speaker1
00:03:01
Also eine halbe Hand.
Mark Bühner
00:03:04
Mutig, aber ist gut. Mir geht es so, ich lese es, ich finde es mega spannend. Da gibt es ja wirklich krasse Sachen drin. Aber manches ist auch wirklich verwirrend. Da weiß man einfach nicht, wie ist denn das jetzt gemeint? Was ist das für ein Bild und so? Die Offenbarung ist ein Buch, das eine Offenbarung ist. Da wird was prophetisch geschrieben, wo Gott dem Apostel Johannes gezeigt hat, so kommt sie mal. Das ist die Zukunft, das wird passieren. Und der arme Johannes versucht jetzt so gut, wie er es eben kann, aufzuschreiben, was er hier sieht. Und logischerweise kann der so vieles einfach nicht fassen. Wäre für mich ja auch komisch gewesen damals, zu sehen, wie heute die Welt funktioniert. Da geht es um Naturkatastrophen, da geht es um geistliche Verführung von Christen in der Endzeit. Da geht es um Christenverfolgung, die nochmal kommt. Auch spannend, weil das gab es damals ja auch. Irgendwann wieder. Da geht es um den Antichristen und böse Pläne, die der so mit der Menschheit hat. und dann am Ende von seiner Vision sieht Johannes, wie das Ende der Welt eingeleitet wird, indem Jesus eingreift. Auf einmal kommt Jesus wieder. Gerade in dem Moment, wo es für die Christen nach einer katastrophalen Niederlage ausschaut, kommt Jesus zurück auf den Wolken des Windes. Jeder kann ihn sehen. Er besiegt den Feind. Er beginnt als Richter über diese Welt zu richten. Dann beginnt die Ewigkeit. Dann wird so ein neuer Himmel und sowas beschrieben. Das ist der Kontext von unserem Wort heute. Johannes hört, wie Jesus zu ihm sagt, ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Stell dir vor, du würdest so eine Stimme hören. Bist du auf so einer einsamen Insel, da ist er gewesen und Gott offenbart dir auf einmal sowas. Du hörst diese Stimme, ich bin das Alpha und das Omega, Erster und Letzter, Anfang und Ende. Die größte Steigerung, die es bei diesen Worten gibt. Das ist der gewaltige Vers, den wir heute die Ehre haben, uns gemeinsam anzuschauen. Für Bibelkenner in der Offenbarung gibt es in Kapitel 1 und Kapitel 21 nochmal einen sehr, sehr ähnlichen Vers, wo es auch heißt Alpha und Omega. Da sagt es noch Gott auf seinem Thron und am Schluss sagt Jesus wieder diese Verbindung. Ich bin Gott. In der einen oder anderen Bibelübersetzung wird auch stehen, ich bin das A und das O. Das liegt an diesem Alpha und Omega. So schaut das aus im griechischen Alphabet der erste Buchstabe und der letzte Buchstabe. Im Grunde steckt in jedem dieser drei Zeilen ja was Gleiches drin. Das allererste, das allerletzte, der Anfang und das Ende. Alpha und Omega. Was heißt es jetzt? Wir fangen ganz vorne an. Jesus sagt, ich bin der Anfang. Im Physikunterricht. Hört noch zu. Im Physikunterricht hat unser Lehrer uns immer mal erklärt, alles, was man naturwissenschaftlich beobachten kann in der Welt, das war nicht einfach da, sondern das hatte einen Auslöser. Ist logisch. Da gibt es die unterschiedlichen Regeln, was weiß ich, Energieerhaltungssatz und so späß. Es geht immer weiter, aber eigentlich hat es keinen richtigen Anfang. Nichts kann aus sich selbst daraus entstehen. Kein Baum, kein Tier. Wenn wir hier einen Luftzug im Raum haben, dann ist klar, auch das hatte einen Auslöser. Irgendeinen Grund, warum das angefangen hat. Irgendwas hat diese Dinge erzeugt. Klassisches Beispiel. Eine Birne oder ein Apfel oder so. Ich kann euch versprechen, diese schöne Birne, die ich mir gekauft habe, die war nicht einfach plötzlich da, sondern da gab es was davor. Ist ja klar, die hing einmal an dem Baum dran. Und ohne den Baum hätte es diese Birne nicht geben können. Jetzt ist allerdings der Baum ja auch nicht der Anfang.
Speaker2
00:06:25
Weil auch der Baum,
Mark Bühner
00:06:26
Der ist ja irgendwann mal wahrscheinlich aus einer anderen Birne oder aus einem Samen oder so entstanden. Und der war wieder aus einer Birne und die hing wieder an einem Baum und so geht dieser Kreislauf ewig so weiter. Ist logisch, oder? Nicht so viel Physik. Gut, oder jetzt ist er fast philosophisch. Also wir sind uns einig, alles hat irgendwie so einen Entstehungsauslöser gehabt.
Speaker1
00:06:45
Alle Dinge haben das.
Mark Bühner
00:06:47
Dem griechischen Philosophen Aristoteles 300 Jahre vor Christus, der hat sich da ganz viele Gedanken drum gemacht. Wie funktionieren denn die Dinge? Und er hat gedacht, es kann ja nicht sein, dass es ewig so war. Also alles, was wir beobachten können, hat irgendwie einen Auslöser, nur hat der Auslöser nicht. Also es geht ja immer weiter. Irgendwann muss dieser Kreislauf angefangen haben. Und deswegen hat er damals formuliert, es muss einen ersten Impuls gegeben haben. So hat er das formuliert. Einen ersten Auslöser, der hat die Dinge ins Rollen gebracht. Und seitdem haben wir so einen Kreislauf. Hat er sich überlegt, dieser Auslöser, der kann selber ja keinen Anfang gehabt haben.
Speaker2
00:07:19
Ist ja logisch,
Mark Bühner
00:07:19
Sonst gäbe es ja wieder einen Auslöser da davor. Er selber ist der Anfang aller Dinge. Und er hat damals formuliert, das ist der unbewegte Beweger, der Erste. So nennen ihn die alten Philosophen, der Erste, der unbewegte Beweger.
Speaker2
00:07:32
Die Bibel sagt dazu,
Mark Bühner
00:07:34
Jesus Christus, der Anfang.
Speaker2
00:07:36
Der Auslöser, der Schöpfer.
Mark Bühner
00:07:39
Das ist das, was Jesus hier sagt, wenn er sagt, ich bin der Anfang, ich bin der Anfang von allem. Vor mir hat nichts existiert und ich habe alles ins Rollen gebracht. Ich habe den Dingen ihre Existenz gegeben. Alles, was du sehen kannst, kommt original von mir. Dieser ganze Kreislauf durch mich fängt er an. Im Kolosserbrief schreibt der Paulus über Jesus, er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfer. Denn durch ihn ist geschaffen, alles, was im Himmel und auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, ja selbst seien es Königreiche, Mächte, Herrscher oder Gewalten, alles ist durch ihn und für ihn geschaffen. Kann man sagen, okay, das ist halt irgendein dogmatischer Satz, aber überlegt mal, was das für euch heißt. Warum existierst du?
Speaker2
00:08:28
Weil Jesus gesagt hat,
Mark Bühner
00:08:29
Das will ich. Weil er der Auslöser von allen Lebens ist und sich überlegt hat, ich möchte dich haben. Du existierst nur deshalb, der Finn existiert nur deshalb, weil Jesus gesagt hat, ich möchte ihn auf dieser Welt haben. Jesus ist nicht nur der philosophische Anfang aller Dinge, er ist der Anfang deines Lebens. Er ist der Anfang aller Dinge, die du wertschätzt, alles, was dir wichtig ist. Er, der allmächtige Gott.
Speaker2
00:08:53
Wollte dich.
Mark Bühner
00:08:55
Und wenn man sich da mal ein bisschen rein vertieft, jetzt nicht nur eben philosophisch, krass, hat er mir alles geschenkt. Ist alles Liebe, ist alles seine Gnade. Je mehr ich mir bewusst mache, was das heißt und wie unglaublich das ist, Jesus, der Anfang deines Lebens. Desto mehr kann ich doch gar nicht anders und muss sagen, da muss ich ja unglaublich dankbar sein. Der hat mich gemacht. Auf die Knie gehen und sagen, danke Gott, danke Jesus, dass du mein Schöpfer bist. Dass ich dir so wichtig war, dass du mich haben wolltest. Dass du den Finn haben wolltest und jeden von uns. Ich bin der Anfang. Universaler Anspruch. Zweitens, er sagt, ich bin das Ende. Ihr erinnert euch, der Kontext zu diesen Worten ist der Weltuntergang. Also das ist düster.
Speaker2
00:09:40
Also, wenn Jesus wiederkommt,
Mark Bühner
00:09:43
Wir haben es im Glaubensbekenntnis bekannt, er wird kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Wenn er wiederkommt, dann wird diese Welt aufhören zu existieren. Es könnte jeden Tag soweit sein, man weiß es nicht. Das Ende wird kommen und Jesus sagt, ich werde das Ende einleiten. Ich werde das Ende dieser Welt sein. Er ist Alpha, der allmächtige Schöpfer von Zeit, Realität, Ewigkeit. Und er ist Omega, der gerechte Richter am Ende, der darüber zu bestimmen hat, wo jeder von uns die Ewigkeit verbringt. Werden ihn glauben oder nicht? Wer reinkommt oder nicht? Gerade dieses Bild, Jesus als der Richter, könnt ihr mal überlegen, wann habt ihr das das letzte Mal in der Predigt gehört? Ist eher so unangenehm. Da hat man so ein bisschen Bammel vor, hört man eher selten. Zu mir hat mal jemand gesagt, weißt du, Marc, also heutzutage, da hören die Leute dir nicht mehr bei jedem Thema zu. Überleg dir also gut.
Speaker2
00:10:31
Worüber du predigst und Themen,
Mark Bühner
00:10:33
Die so düster sind, irgendwo anecken könnten, die Musch, also eher unter den Tisch fallen lassen. Das kommt nicht so gut. Die Predigt sollte alltagsrelevant sein. Was mache ich heute Mittag daraus? Das sollte ganz viele Tipps geben, Lebenshilfe und so. Aber wenn du den Eindruck hast, das können die Leute Angst machen, dann lass es lieber weg. Hat auch in der Predigt nichts verloren. Ihr seht, ich halte mich nicht dran. Es nützt ja nichts zu sagen, es gibt eine Realität, aber weil ich Angst vor der habe, rede ich nicht drüber. Und deswegen, Jesus als der Richter. Das Ende der Welt. Wir dürfen unsere Augen nicht vorverschließen. In der Offenbarung, ganz spannend, da wird der Johannes, der Apostel, immer wieder dazu aufgefordert, diese Dinge, die ich dir hier zeige, schreib sie ganz genau auf. Merk dir ganz genau, haarklein genau, was ich dir hier sage. Denn das, was du hier siehst, ist nicht irgendwie ein anregendes Bild oder keine Ahnung, so eine Geschichte für kleine Kinder, sonst kommt irgendeiner, wenn du die Suppe nicht aufisst oder so. Das ist keine Metapher, sondern es wird real genau so passieren. Das Ende kommt. Und dann Vers 10, drei Verse vor unserem Predigtext, also Kapitel 22, da sagt Jesus zu ihm, halte diese prophetischen Worte nicht zurück. Luther übersetzt, versiegle sie nicht, verberg sie nicht, verschließ sie nicht. Denn die Zeit ihrer Erfüllung ist nahe. Und deshalb sprechen wir auch heute über solche Dinge. Ich habe keine Ahnung, wann Jesus wiederkommt. Und es ist auch müßig, über den genauen Zeitpunkt zu spekulieren. Ich weiß nicht, ob ihr euch da auskennt, aber da gab es schon so viele, die sich extrem getäuscht haben. Also muss man da aufpassen. Es könnte sein, Jesus kommt in zehn Jahren wieder. Es könnte sein, er kommt in 500 Jahren wieder. Es könnte sein, er kommt heute wieder. Wir wissen es nicht. Stell dir mal vor, heute der Gottesdienst ist zu Ende. Ihr seid noch schön beim Essen, das alles ein bisschen feiern. Und auf einmal fängt die Erde an zu beben. Ihr hört so den Schall der Posaune, heißt es manchmal in der Bibel. Also richtig lautes Dröhnen und dann seht ihr ihn auf den Wolken des Himmels, wie auch immer ich mir das vorzustellen habe, jeder wird ihn sehen, Jesus kommt wieder.
Speaker1
00:12:37
Wie wäre das für dich?
Mark Bühner
00:12:39
Wärst du mega geschockt, weil damit hast du einfach überhaupt nicht gerechnet? Würdest du dich freuen? Ach ja, cool, das wollte ich schon immer. Oder wäre es so ein bisschen mulmig? Also wegen mir hätte es auch noch dauern können. Frag dich selber, bist du bereit? Rechnest du überhaupt damit?
Speaker1
00:12:54
Jemand hat mal gesagt,
Mark Bühner
00:12:55
Wenn Jesus jetzt wiederkommt, dann denke ich, boah, ich hatte noch so viel vor im Leben. Der darf sich ruhig mehr Zeit lassen. Ich stelle immer wieder fest, wenn Christen über sowas nachdenken, und das ist jetzt bestimmt nicht unser Lieblingsthema, wann Jesus wiederkommt, dann reagieren sie ganz unterschiedlich drauf. Weil für manche ist klar, dass das Beste, was passieren kann. Für manche ist das ganz seltsam, weil es auch nicht so recht ist. Ich habe früher auch gedacht, also wegen mir darf er sich ruhig noch ein paar hundert Jahre Zeit lassen. Ich lebe doch gern, oder? Man will ja nicht, dass es sofort vorbei ist. Vielleicht kennt ihr sowas ja. Eigentlich weiß man, als Christ zumindest, der Himmel wird super, wenn Jesus wiederkommt, kommt der Himmel.
Speaker2
00:13:31
Wer an Jesus glaubt,
Mark Bühner
00:13:32
Muss auch vor diesem Gericht keine Angst haben. Wir haben so einen Freifahrtschein, die Gnade am Kreuz, eigentlich tief und entspannt. Der Himmel wird besser als alles, was diese Welt hier bieten kann. Also du wirst nichts verpassen. Und trotzdem denkt man es irgendwie. Also mindestens 80 Jahre muss schon drin sein. Wer 80 ist, sagt, also 100 darf ich auch noch werden. Also es geht irgendwie immer weiter. Man will nie aufhören. Intensiv leben. Und damit kommen wir zum letzten Punkt. Alpha und Omega, die Offenbarung ist ja auf Griechisch geschrieben. Das griechische Wort, das Luther hier mit Ende übersetzt, hat auch noch eine andere Bedeutung, nämlich das Ziel oder die Vollendung. Ich bin das Ziel, ich bin die Vollendung. Das sagt Jesus, Punkt 3, ich bin das Ziel. Erst durch mich gelangt dein Leben dorthin, wo es hin soll. Jeder von uns hat die Bestimmung, sein Leben eigentlich bei Gott zu verbringen. Der Sinn unserer Existenz ist, dass wir in Gemeinschaft mit Gott leben sollen und deswegen kann es für einen Christen nichts Besseres geben, als wenn Jesus wiederkommt und diese Erfüllung, die richtige Erfüllung, dann wirklich kommt. Die Ewigkeit. Die Ewigkeit ist alles, was wirklich zählt. Wir verdrängen das nur viel zu oft. Vorletzter Vers der Offenbarung steht, es spricht, der dies bezeugt, ja, ich komme bald, Amen. Das ist auch direkt nach dem Predigtext. Und.
Speaker2
00:14:50
Dann kommt die
Mark Bühner
00:14:51
Antwort des Menschen, ja, komm, Herr Jesus. Vorletzter Vers, also quasi das Schlussplädoyer der Bibel. Also wenn jemand einen Aufsatz schreibt, dann fasst er am Schluss nochmal die wichtigsten Punkte zusammen oder gib noch eine Aufforderung mit, was sollen wir da jetzt draus machen? Ja, komm, Herr Jesus. Wie geht es dir mit diesem Wunsch, mit diesem Gebet? Das wäre die praktische Konsequenz von ich bin Alpha und Omega. Sagt man ja immer, eine Predigt muss was Praktisches haben. So ist das, mache ich jetzt da draus. Das wäre die praktische Konsequenz. Ja, komm, Herr Jesus, denn ich habe verstanden, das ist eigentlich gut. Jesus ist das Alpha und das Omega, das war die Botschaft. Auch im Deutschen kennen wir das ja als Sprichwort. Was weiß ich, das A und O einer Sache, also der Kern, das Wesentliche, das, was wirklich wichtig ist. Und Jesus sagt, das bin ich. Die Vollendung, das Ziel. Ich bin das Wesentliche. Wer mich hat, braucht nichts anderes, weil das, was wirklich zählt, das hat er. Ich bin das Ziel. Ich bin davon überzeugt, je mehr ein Mensch das zu glauben und auch immer mehr zu begreifen beginnt, desto mehr wird das unser Gebet. Habe ich ganz lange mit gehadert. Da habe ich immer gedacht.
Speaker2
00:15:58
Ach, es gibt doch noch so
Mark Bühner
00:16:00
Viel oder Freunde, die noch keine Christen sind. Da soll er jetzt noch nicht kommen oder wie auch immer. Doch ja, komm, Herr Jesus, das Beste, was sein kann. Und damit komme ich schon zum Schluss. Überleg dir mal, was von diesen drei Punkten ist für dich gerade relevant? Was ist aktuell dran? Jesus sagt, ich bin der Anfang. Wenn man sich das bewusst macht, was das heißt, muss man unendlich dankbar werden. Durchs Leben gehen und denken, alles nur für mich. Jesus sagt, ich bin das Ende. Aber das macht mich doch zumindest nachdenklich. Bin ich vorbereitet? Könnte heute schon kommen, wäre das okay oder nicht? Und dann das Letzte. Er ist das Ziel. Das bedeutet auch, wenn er schon 500 Jahre ankommt, will ich mein Leben hier und jetzt schon so gestalten, als hätte ich das verstanden. Er ist A und O. Das Wesentliche. Alles, worum es geht. Jesus soll konkurrenzlos A und O in meinem Leben sein.
Speaker2
00:16:55
Amen.
Mark Bühner
00:16:57
Vielleicht nehmen wir uns 30 Sekunden und jeder denkt kurz darüber nach, was von diesen Punkten könnte deins sein. Anfang und Ende. Ziel. Herr Jesus, ganz offensichtlich allmächtiger Gott. Alpha und Omega, alles was zählt, alles was bleibt, ewiger. Das ist irgendwie gar nicht so leicht, es für einen selber zu begreifen, so danach zu leben, es zu realisieren. Herr, ich möchte dir danken, dass du uns heute allein in der Existenz vom Finn zeigst, du bist der Anfang, das bist du.
Speaker2
00:17:32
Und auch wenn wir heute Klaus
Mark Bühner
00:17:33
Weber gehört haben, dass jetzt bald Beerdigung ist, du bist auch das Ende. Egal, ob du dann.
Speaker1
00:17:38
Wiederkommst oder einfach, weil ein Mensch von sich aus stirbt.
Speaker2
00:17:41
Du bist Anfang, du bist Ende, du bist alles, was zählt.
Mark Bühner
00:17:44
Ich möchte dich bitten, dass du das in unseren Herzen zu einer Realität werden lässt. Dass wir das nicht nur hören und denken, irgendwie kompliziert, sondern dass das unser Lebensinhalt ist. Du bist alles. Du sollst der Zentrum sein in meinem Leben. Ich will so leben, dass du alles bestimmst, weil du das Wesentliche bist. Und da, wo du in unserem Leben siehst, dass wir vielleicht doch noch zu sehr an Dingen klammern.
Speaker2
00:18:04
Die es eigentlich gar nicht wert sind, Da bitte ich dich, sei du uns der Augenöffner, der klar macht, wo wir blinde Flecken haben, wo du eben nicht im Zentrum stehst. Danke, Herr, dass du wiederkommst. Mach du uns klar, dass es gut ist. Ja, komm, Herr Jesus. Amen.