F4 Schwaigern

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Johannes "John" Götz - Psalm 115 - Gott statt Götzen | Staffel 2 - Teil 2 von 4

Die Episode behandelt Psalm 115 und unterscheidet zwischen Gott und Götzen. Es wird zur Reflexion angeregt, um Ablenkungen abzulegen und die Beziehung zu Gott zu vertiefen sowie im Glauben zu wachsen.

26.02.2025 32 min

Zusammenfassung & Show Notes

Psalm 115 - Gott statt Götzen | Staffel 2 - Teil 2 von 4

In dieser Episode werfen wir einen Blick auf Psalm 115, der uns wichtige Einsichten darüber gibt, wie wir Gott und die Götzen in unseren Leben unterscheiden können. Ich beginne mit der Lesung dieses eindrücklichen Psalms, der nicht nur über Gott spricht, sondern auch eine klare Aufforderung enthält, unseren Glauben zu reflektieren. Der Psalm beginnt mit einer demütigen Bitte, dass Gott allein die Ehre gebühren sollte, und thematisiert direkt das Vertrauen, das wir in den Schöpfer setzen sollten, anstatt auf menschliche Ideale und Götzen. Ein wesentliches Thema, das sich durch den Psalm zieht, ist die Differenzierung zwischen dem, was Gott ist – allmächtig und treu – und dem, was Götzen sind – leblos und nutzlos. Diese Götzen sind oft das Produkt menschlicher Hände und können nichts tun. Hier stelle ich die wichtige Frage: Wem vertraue ich wirklich? Im Psalm wird die Aufforderung an das Volk Israel formuliert, auf den Herrn zu vertrauen, denn er ist ihre Hilfe und ihr Schild. Dieser Zusammenhang ist nicht nur für die damalige Zeit wichtig, er gilt ebenso für uns heute als Christen. Ich lade die Zuhörer ein, ihre eigene Beziehung zu Gott zu betrachten und zu hinterfragen, ob wir nicht manchmal den Versuchungen der Welt nachgeben und Götzen in unser Leben lassen. Unsere Herausforderungen können beispielsweise materielle Dinge, Macht, oder auch alltägliche Gewohnheiten sein, die uns vom Vertrauen auf Gott ablenken. Ich fordere die Zuhörer dazu auf, ihren Fokus von den vergänglichen Dingen, die uns möglicherweise Sicherheit oder Glück versprechen, zu Gott, der allein wahre Erfüllung bietet, zurückzubringen. Im Verlauf der Episode erläutere ich weiter, dass wahres Vertrauen in Gott bedeutet, alle Bereiche unseres Lebens ihm zu widmen. Dazu gehört auch, dass wir unser Herz und unsere Prioritäten überprüfen. Ich nehme die Zuhörer an die Hand und führe sie durch einige Fragen, um zu identifizieren, welche "Götzen" unser Vertrauen gefährden und uns davon abhalten können, ein Leben zu führen, das Gott ehrt. Ein zentrales Element meiner Botschaft ist die Erlösung durch Jesus Christus. Ich ermutige die Zuhörer, ihre Götzen an das Kreuz zu bringen, um Vergebung für die Momente der Abhängigkeit von weltlichen Dingen zu empfangen. Ich erinnere daran, dass Gott uns ungeachtet unserer Fehler liebt und uns immer einlädt, zu ihm zurückzukehren. Die Episode endet mit einem starken Appell zur Reflexion und zur Suche nach einer tieferen Beziehung zu Gott, um die Götzen, die in unserem Leben Platz gefunden haben, abzulegen. Der Schluss ist geprägt von einem Gebet, das die Dankbarkeit für Gottes offene Arme und die Einladung, mit ihm in Gemeinschaft zu stehen, unterstreicht. Dieses Gespräch bietet wertvolle Einsichten und praktische Ratschläge, um im Glauben zu wachsen und uns von den Götzen unserer Zeit zu befreien.

Das und mehr erzählt uns Johannes „John“ Götz


 
Ist die Folge nicht schnell genug online oder du möchtest gerne mal das Gesamtprogramm live erleben. Dann komm doch gerne direkt ins F4:

Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. 
 Falltorstr. 4
 74193 Schwaigern

 

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Gemeinschaftspastor Mark Bühner

Tel. 07138 236 9645 

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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Produziert: Gideon Schmalzhaf

Transkript

Vielen Dank, Kathrin, für so viele verschiedene Psalmen, Verse, die in unser Leben reinsprechen. Und wir wollen uns heute einen weiteren Psalm anschauen, der uns was über uns, unser Leben und vor allem auch über Gott sagt. Und ich rede gar nicht lang um den heißen Brei drumherum, wir starten direkt rein, wenn das zu dir geht.
Speaker1
00:00:43
Das geht nicht. Ich weiß aber nicht, warum. Warum?
Johannes "John" Götz
00:00:47
Ja, ihr müsst es noch aushalten. Der Funk ist gestört. Es geht hier nicht. Dann, ja, ihr seid schon auf der Spur, aber irgendwie es will nicht. Jetzt wollten wir gerade so schön Gottesdienst feiern und es ging aber nicht. Ah doch, jetzt geht es. Also ihr seht vorne Psalm 115. Ich lese ihn euch einmal vor. Ihr könnt mitdenken. Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre, wegen deiner Gnade, wegen deiner Treue. Warum sollen die Völker sagen, wo ist denn ihr Gott? Unser Gott ist im Himmel. Alles, woran er gefallen hat, das tut er. Ihre Götzen sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenhänden. Einen Mund haben sie, reden aber nicht. Augen haben sie, sehen aber nicht. Ohren haben sie, hören aber nicht. Eine Nase haben sie, riechen aber nicht. Sie haben Hände, tasten aber nicht Füße, gehen aber nicht keinen Laut, geben sie mit ihrer Kehle. Ihnen gleich sollen die werden, die sie gemacht haben, ein jeder, der auf sie vertraut. Israel, vertraue auf den Herrn. Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. Haus Aaron, vertraut auf den Herrn. Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf den Herrn. Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. Der Herr denkt an uns und segnet uns. Er segnet das Haus Israel. er segnet das Haus Aaron, er segnet die, die den Herrn fürchten, die Kleinen samt den Großen. Der Herr mehre euch, vermehre euch, euch und eure Kinder. Ihr seid gesegnet vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Der Himmel ist der Himmel des Herrn. Die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben. Die Toten werden den Herrn nicht loben. Noch alle, die zum Schweigen hinabgehen. Wir aber, wir werden den Herrn preisen von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja. Vielleicht habt ihr es in diesem Psalm rausgelehrt, gelesen. Vielleicht habt ihr es auch schon vermutet. Das Thema ist Gott oder Götzen. Um was geht es? Wem laufe ich nach? Wem vertraue ich? Das ist das Grundthema in der gesamten Bibel, was sich durchzieht. Da kommt am Anfang Gott und sagt, Israel, du bist mein Volk. Ich habe dich erwählt, da kannst du nichts dafür, da kannst du nichts dagegen, das ist einfach so. Und jetzt bin ich dein Gott und du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Das erste Gebot, das kennt ihr vielleicht auch. Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Und diese Ehre, die er einfordert, die bekommt er auch hier bei uns im Psalm. Da heißt ganz am Anfang, nicht uns, Herr, nicht uns,
Speaker1
00:04:02
Sondern deinem Namen gib Ehre.
Johannes "John" Götz
00:04:05
Gott, es geht nicht um mich. Es geht nicht um uns, sondern um dich. Das beten wir ja auch im Vaterunser. Vielleicht ist es euch schon mal aufgefallen, am Anfang Vaterunser im Himmel. Und die erste Bitte, geheiligt werde dein Name. Und ganz am Ende, dein ist das Reich. Und dein ist die Kraft und dein ist die Herrlichkeit in Ewigkeit. Also es geht um Gott. Und hier wären zwei Antwortmöglichkeiten dafür. Warum? Zum einen wegen der Gnade und wegen der Treue. Also Gott meint es gut mit uns. Er ist gut und das bleibt so. Er ändert sich nicht. Das hat er in der Geschichte immer wieder gezeigt und ich bin mir sicher, wenn man hier im Raum rumfragt, dann gibt es auch viele, die Geschichten erzählen können. Ja, Gott ist gut und er bleibt gut. Er hat mich getragen. Ich kann das bezeugen, ich habe das erlebt. Können nachher beim Mittagessen mal jemanden fragen, wenn ihr selber keine Geschichte habt. Dann ist Gott der Schöpfer. Das kommt auch vor im Psalm. Das heißt, er ist im Himmel. Das heißt, er hat über alles Macht. Er kann alles tun, was er will. Und darum soll sich Israel mit seinen Anliegen an Gott wenden. Die dreifache Aufforderung danach hier, Israel, Haus Aaron, die er den Herrn fürchtet, alle vertraut auf den Herrn. Und wir gehören da als Christen auch mit dazu. Wir können es mal kurz durchgehen. Israel ist das auserwählte Volk. Als Christ, oder auch wenn du noch kein Christ bist, bist du auserwählt von Gott. Bist du berufen dazu, zu diesem Volk dazuzugehören, zu Gott dazuzugehören? Die Frage ist nur, was machst du damit? Wenn du aber sagst, ja, ich will dazugehören, dann bist du wie das Haus Aaron ein Priester. Dann darfst du in Gottes Gegenwart kommen. Und die den Herrn fürchten, das wird dadurch erklärt oder erkennt man daran, dass man sich nach Gottes Wort ausrichtet. Dass man fragt, Gott, was magst du eigentlich, was gefällt dir? Das soll auch das sein, was ich mag. Und Gott, was hasst du, das will auch ich hassen. Dieses Vertrauen, das da gefordert wird, ist nicht unbegründet. Wir haben gerade gesehen, Gott kann tun, was er will. Und er ist Hilfe und Schild. Letzte Woche hat er auch der Mark drüber gepredigt. Gott ist meine Hilfe, mein Schild. Ich berge mich bei ihm. Und Gott denkt an uns. Er denkt an dich. Und er segnet uns. Ihr seid die Gesegneten des Herrn. Jetzt muss man hier einen kleinen Unterschied machen. Wenn wir die Bibel lesen, beim Volk Israel, da heißt dieses Gesegnet, dass sie zu Gott gehören dürfen, dass ihnen ihre Schuld vergeben wird, dass sie eine Perspektive haben und auch, dass sie ein Land bekommen sollen und dass sie fruchtbar sind, dass sie viele Kinder bekommen, dass ihre Tiere viele Kinder bekommen und dass sie dadurch reich werden. Dieser letzte Teil ist bei uns keine Selbstverständlichkeit. Also es kann sein, dass Gott dich segnet, materiell, aber es muss nicht sein. Aber du bist trotzdem geistlich gesegnet. Das heißt, wir ziehen ein kurzes Zwischenfazit. Gott oder Götzen. Wir haben auf der einen Seite Gott, der Schöpfer ist, der alles tun kann, was er will, der Hilfe und Schild ist, der an uns denkt, der an dich denkt und der dich segnet. Fazit, er ist vertrauenswürdig. Es macht Sinn, dass wir ihm vertrauen, dass wir uns an ihn hängen. Jetzt gibt es den Fall von Israel, aber auch noch die Völker außenrum. Und diese Völker, die sagen, ja wo ist denn euer Gott? Wo ist er denn? Hilft er euch wirklich?
Speaker1
00:07:57
Hat er dich nicht vergessen?
Johannes "John" Götz
00:07:59
Meint Gott es wirklich gut mit dir? Das ist ja immer die Kernfrage. Meint er es wirklich gut mit dir? Meint es Gott gut mit dir, wenn er manche Sachen sagt, das lässt vielleicht lieber? Und wenn er andersrum sagt, es gibt Dinge, die du tun solltest, meint er es dann gut mit mir und glaube ich das. Und die Völker sagen eben, wo ist er denn? Müsste es nicht anders aussehen in unserer Welt, wenn es einen Gott gibt, der er auch noch lieben soll? Und selber vertrauen diese Völker auf Götzen, auf Götzenbilder, die zwar vielleicht wertvoll aus Silber oder Gold gemacht sind, aber am Ende doch nur von Menschen. Und was der Mensch gemacht hat, kann ja nicht höher, kann nicht größer, kann nicht klüger sein auch als der Mensch, vielleicht schneller. Aber da ist eine Abstufung da. Diese Götzen sind nicht mehr, sondern weniger als der Mensch. Und darum macht es auch absolut keinen Sinn, auf diese Götzen zu vertrauen. Und das wird in der Bibel immer wieder aufgegriffen, dieses Thema.
Speaker1
00:09:02
Das klingt dann eigentlich auch immer ganz logisch und sinnvoll.
Johannes "John" Götz
00:09:05
Und auch bei uns im Psalm wird gesagt, okay, die Götzen, die sehen zwar so aus, als könnten sie was. Sie geben aus, was zu sein, aber sie sind es nicht. Sie können nicht reden, nicht sehen, nicht hören, nicht riechen, nicht tasten, nicht gehen. Sie können nichts. Sie sind nichts. Nichts als nur Betrug und Täuschung. Und wir Menschen, wir fallen immer wieder auf diese Täuschung rein. Sieht doch gut aus. Hat einen Mund, kann reden, hat Augen, hat Ohren, hat Hände, hat Füße. Aber er kann nichts. Er ist tot, leblos. Er muss getragen werden. Und hier im Psalm, da heißt es sogar, wie diese Götzen, also tot, leblos, sollen alle werden, die auf sie vertrauen. Und ganz am Ende wird diese Gruppe nochmal aufgerufen, die Toten werden Gott nicht loben. Die sind einfach tot.
Speaker1
00:10:07
Wer sich also.
Johannes "John" Götz
00:10:08
An Götzen hängt, wer ihnen auf den Leim geht, der ist betrogen worden. Sie verführen, sie führen in die Irre. Und schlimmer noch, wer auf Götzen vertraut, der hat sich von Gott losgesagt gleichzeitig. Das Volk Israel weiß das und es hilft ihnen nichts. Vermutlich kennt ihr diese Geschichte, wie sie in Ägypten sind und dann herausgeführt werden und die Wunder erleben, wie Gott die Plagen macht und das Meer teilt und das Volk rauszieht und die ganzen Ägypter drin ertrinken im Meer. Sie sind in der Wüste. Und was machen sie? Was machen sie in der Wüste? Ein goldenes Kalb. Sie machen sich einen Götzen. Und dann kommen sie rein in das verheißene Land und Gott sagt, passt auf, da gibt es viele andere Völker, mit denen sollt ihr nichts zu tun haben. Die verführen euch, dass ihr fremden Göttern nachlauft. Und was macht das Volk? Sie laufen fremden Göttern nach. Und ich denke, oft geht es uns als Christen nicht anders. Auch für uns gilt dieses erste Gebot, dass Gott sagt, du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Gott macht keine halben Sachen. Ihr seht hier vorne das Kreuz und ihr wisst vermutlich auch, für was das steht, nämlich, dass Gott alles gegeben hat. Dass Jesus gestorben ist an diesem Kreuz. Nicht nur mit einem Arm, sondern mit beiden. Ganz hing er dran und hat sein Leben ganz gegeben für dich. Und wenn du Christ geworden bist, dann lebt der Heilige Geist in dir. Dann bist du Gottes Körper, sein Tempel. Und wenn der Geist in dir wohnt, dann will er keine WG. Dann will er keine Mitbewohner. Er will nicht mal Untermieter, die in der Einliegerwohnung irgendwo noch drin sind. Nein, er will dich ganz. Er will dein ganzes Herz, alles. Und dafür müssen die Götzen raus. Ich hoffe, das sagt unsere Familie nicht zu uns, aber die Götzen müssen aus unserem Leben raus. Einmal muss man diesen Spruch doch bringen, wenn ich schon mal über so ein Thema predigen darf. Wunderbar, ihr seid mit dabei. Ab jetzt wird es nämlich auch praktischer. Ob euch das gefällt, ist eine andere Frage. Aber wir haben auf der einen Seite jetzt Gott, der vertrauenswürdig ist. Und auf der anderen Seite Götzen, die nichts können. Die zwar ausgeben, was zu sein, aber doch nichts sind.
Speaker1
00:12:42
Sie verführen.
Johannes "John" Götz
00:12:44
Und jetzt ist ja die Frage, was heißt es für uns heute? Was sind Götzen in deinem Leben? Was könnte das bei uns sein? Was kann in unserem Leben zu einem Götzen werden? Und wenn Paulus im Neuen Testament darüber schreibt, wie man mit Jesus leben kann, dann ist ein zentraler Satz, Römer 12 kennt ihr vielleicht, euer ganzes Leben soll ein Gottesdienst sein. Alles, was du tust, soll zu Gottes Ehre sein. Alles ein Gottesdienst. Und jetzt nimm mal deine letzte Woche und lass dir im Kopf Revue passieren,
Speaker1
00:13:21
Was war.
Johannes "John" Götz
00:13:22
War alles ein Gottesdienst? Ich kann das von mir nicht behaupten. Das Problem ist, wenn es kein Gottesdienst ist, dann ist es Götzendienst. Es gibt keine andere Option. Wenn es kein Gottesdienst ist, dann ist Götzendienst. Wenn es Gott nicht ehrt, dann ehrt es entweder mich selber oder irgendwelche anderen Dinge. Und wenn wir die Bibel ernst nehmen wollen, dann ist es der Maßstab für alles. Dass wir fragen, ehrt das Gott oder geht es um mich selber? Ehrt das Gott oder sind mir andere Dinge wichtiger? Wenn ich mit Jesus lebe, dann ist sein Wort der Maßstab. Und dann weiß ich zum Beispiel, dass meine Sicherheit, seht hier unser Jahresthema, sicher bei dir. Dann weiß ich, dass meine Sicherheit letztendlich nichts damit zu tun hat, ob ich ein großes Haus habe, ob ich für alles eine Versicherung habe und
Speaker1
00:14:26
Wie viel Geld.
Johannes "John" Götz
00:14:27
Auf meinem Konto ist. Diese materiellen Dinge, die geben vor, was zu sein. Vor allem das Geld verspricht uns eine Sicherheit, eine Freiheit. Du kannst alles machen mit dem Geld. Und doch kannst dich am Ende nicht retten. Du kannst keinen einzigen Cent mit ins Grab nehmen. Und darum ist dieses Geld eine Gefahr, dass es in unserem Leben zu einem Götzen wird, dem wir mehr Macht, mehr Raum, mehr Priorität, mehr Wichtigkeit geben, als es sich eigentlich gehört. Das Gleiche kann auch für deine Gesundheit gelten. Es ist egal, wie gut du dich ernährst, wie viel Sport du machst, wie fit du bist. Am Ende hilft es dir nichts. Es ist weder eine Garantie für Erfüllung noch für ein langes Leben. Aber ich habe ja vielen von euch den Vorteil, ich bin noch jung und gesund. Klopfen wir mal auf Holz, dass das so bleibt. Hat das jemand von euch schon mal gemacht?
Speaker1
00:15:24
Ich frage nicht nach.
Johannes "John" Götz
00:15:25
Ihr müsst euch nicht melden. Aber vielleicht habt ihr schon mal gesehen, dass jemand auf Holz klopft. Ich selber habe es noch nie gemacht, bis zu diesem Moment. Ja, okay. Dann zählt es nicht. Okay.
Speaker1
00:15:38
Sehr gut.
Johannes "John" Götz
00:15:39
Vielen Dank, Gisela, für diese Rettung in der Not. Aber überleg mal, wenn das jemand macht, worauf beruft er sich dann? Auf welche Macht berufe ich mich, wenn ich auf Holz klopfe? In meiner Bibel lese ich nichts davon, dass Gott sagt, ja klopf mal auf Holz, weil dann bist du sicher und dann geht alles gut. Dann hast du Glück. Es gibt viele Rituale, die in unserer Gesellschaft normal sind, die weit verbreitet sind und die Schutzer der Kraft versprechen, aber wo die Frage ist, wo kommt dieser Schutz her? Wo kommt diese Kraft her? Zum Beispiel, wenn du ein vierblättriges Kleeblatt findest. Wer garantiert denn, dass du Glück hast? Oder wer macht, dass du Unglück bekommst, wenn ein Spiegel zerbricht oder eine schwarze Katze vorbeiläuft und du mit dem falschen Fuß aufstehst? Wer gibt deinem Glückspfennig oder deinem Schlüsselanhänger die Kraft, dass er dir hilft in der Prüfung oder in anderen schwierigen Situationen? Auf wen oder auf was vertraue ich? Woher erhoffe ich mir Hilfe?
Speaker1
00:16:48
Der Herr ist meine Zuflucht.
Johannes "John" Götz
00:16:51
Ist meine Hilfe und mein Schild, hat uns der Mark letzte Woche vor Augen geführt. Und ich erinnere euch nochmal daran, Gott sollte die Adresse sein. Ein anderer Indikator für solche Dinge, die in unserem Leben ein falsches Gewicht haben, wäre die Zeit. Die Frage, wem du deine Aufmerksamkeit gibst. Also natürlich gibt es Dinge, die sind gesetzt, da kannst du nichts dran machen. Du musst schlafen, arbeiten, auf die Kinder aufpassen, was essen. Aber es gibt trotzdem noch viel Zeit am Tag, die du selber einteilen kannst. Und wo die Frage ist, was ist dir so wichtig, dass du dir
Speaker1
00:17:33
Die Zeit dafür nimmst?
Johannes "John" Götz
00:17:35
Also wenn du zum Beispiel sagst, ja, ich würde ja gerne mehr Bibel lesen. Ich würde ja gerne mehr beten. Ich würde gerne mich mehr in der Gemeinde einbringen. Und aber morgens ist dein erster Griff nach dem Wecker sofort ans Handy. Und dann gehen die Nachrichten durch und der Kopf ist an und die Gedanken gehen weiter. Und dann mittags kurz im Geschäft, Mittagspause geht man aufs Klo und guckt schnell, ob was passiert ist. Ob sich der Aktienkurs verändert hat? Was ist dir so wichtig, dass du dir Zeit dafür nimmst? Was füllt deine Gedanken? Von was ist dein Herz voll, dass es überfließt, dass du davon reden willst? Überleg mal selber, über was redest du gern? Das kann ein Hinweis darauf sein, was dir im Herzen wichtig ist. Und jetzt ist es oft so, dass wir im Kopf ganz genau wissen, was gut und richtig wäre. Wenn du dein Leben anschaust, dann wirst du in den meisten Fällen wissen, ob es Götzendienst ist oder Gottesdienst.
Speaker1
00:18:36
Machst die Augen zu.
Johannes "John" Götz
00:18:37
Du schaust weg, du findest gute Ausreden wie, es war ja kein Holz, also vielen Dank für die Rettung, aber du findest Ausreden, warum es in Ordnung ist, weil es ja jeder macht. Nur ein bisschen ist ja nicht so schlimm.
Speaker1
00:18:54
Und ich würde gern wissen.
Johannes "John" Götz
00:18:56
Was du dir gedacht hast, als du hier reinkamst und dieser Kollege hier stand. Erschrocken. Wer würde sagen, Endlich ist meine Götzenstatue da. Okay. Das sind erstaunlich wenige. Wer würde sagen, der gehört hier nicht her. Der soll raus. Absolut. Ich glaube, ich habe alle Hände gesehen. Also merkst du, du weißt es ganz genau. Du weißt es. Der Kerl gehört hier nicht her. Vielleicht hast du dich richtig drüber geärgert, als du reinkamst. Was macht der hier? Das stört. Stört sogar die Funkverbindung von meinem Drücker. Der lenkt ab. Der zerstört die Atmosphäre im Gottesdienst. Wenn ich Lobpreis mache, ich kann doch nicht singen, das ist mein König und der grinst mich so ein Kerl an. Ja, ihr lacht. Aber wenn ich in mein eigenes Leben schaue, dann bin ich auch schnell dabei zu sagen, das geht nicht und das geht nicht und das geht nicht. Und was die machen, ist völlig daneben. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich viele solche Götzen bei mir zu Hause sitzen. In meinem Herz sitzen.
Speaker1
00:20:02
Dann gibt es viele Dinge.
Johannes "John" Götz
00:20:03
Die da nicht hingehören. Und wo ich das ganz genau weiß, aber wo ich wegschaue, wo ich ein oder besser sogar noch zwei Augen zumache und wo ich hoffe, dass mich niemand darauf anspricht, warum glauben wir dieser Lüge, dass es nichts ausmacht?
Speaker1
00:20:21
Dass wir schon ein.
Johannes "John" Götz
00:20:22
Bisschen in Kompromiss eingehen können? Dass wir es nicht so genau nehmen brauchen? Warum lassen wir uns verführen? Also ja, du wirst verführt, ständig, von allem Möglichen. Wenn du durch die Welt läufst, alles kann dich verführen. Aber du lässt dich auch verführen. Also du bist ja nicht unbeteiligt dran. Du weißt ganz genau, was Gott über die eine oder die andere Sache in deinem Leben denkt. Ich weiß nicht, was es bei dir gerade ist. Aber warum lässt du diesen Götzen dann da sitzen und dich anlächeln und du machst die Augen zu und schaust weg?
Speaker1
00:21:01
Vielen Dank.
Johannes "John" Götz
00:21:03
Hat es oft was da damit zu tun.
Speaker1
00:21:05
Kann bei dir genauso sein.
Johannes "John" Götz
00:21:07
Muss nicht. Die meisten von euch werden das wissen, dass ich nicht so unbedingt der Typ bin, der auf alles sofort zugeht und Stimmung macht, aber ich bin trotzdem gern in Kontakt mit Leuten. Und ohne dieses Handy könnte ich meine Arbeit hier in der Jugendarbeit nicht machen. Es wird schneller auffallen, wenn ich kein Handy mehr habe, wie wenn ich keine Bibel mehr habe. Und es ist in Ordnung ein Stück weit. Es ist die Art, wie heute kommuniziert wird. Es gibt ja auch viele tolle Möglichkeiten. Also überlegt mal, die Älteren von euch wissen das. Vor 30 Jahren noch hätte man von dieser Rechenleistung nicht mal bei einem Supercomputer träumen können. Und heute habe ich es in der Hosentasche. Das ganze Wissen der Welt, jede Information per Fingertippen direkt in meiner Hand.
Speaker1
00:21:52
Unbegrenzte Möglichkeiten.
Johannes "John" Götz
00:21:54
Das muss ich doch nutzen. Das nutze ich auch. Aber dann gibt es das, was mich interessiert und das und das klingt interessant. Und dann muss ich von meinem Lieblingsgitarrist jedes einzelne Video anschauen, von jedem Konzept, weil ich dann analysieren muss, ah, in London hat er das so gespielt, aber in Amerika vor vier Wochen war das aber anders und ich verliere mich. Und ich bin diesem Ding auf den Leim gegangen, weil ich dachte, ich kann alles und ich brauche alles.
Speaker1
00:22:21
Aber ich brauche es nicht.
Johannes "John" Götz
00:22:23
Es geht nicht um die Sache an sich. Ich will nicht sagen, dass das Handy schlecht ist oder dass das Internet schlecht wäre oder soziale Medien schlecht wären, aber es kommt darauf an,
Speaker1
00:22:32
Was es mit mir macht. Es kommt darauf an.
Johannes "John" Götz
00:22:35
Was ich daraus mache und ob ich mich abgrenzen kann, ob ich es beherrschen kann. Irgendwann mich beherrscht. Nichts darf uns einnehmen, nichts darf uns bestimmen. Es darf uns nichts wichtiger werden als Gott, weil, ihr seht es hier vorne, unser ganzes Leben soll ein Gottesdienst sein. Und was kein Gottesdienst ist, ist Götzendienst.
Speaker1
00:23:03
Und ich weiß, wie gesagt.
Johannes "John" Götz
00:23:04
Nicht, was bei dir der Punkt ist. Was deine Götzen sind, wo du in der Gefahr stehst, dich verführen zu lassen. Wo du die Augen zumachst und wegschaust. Aber ich weiß, dass Gott trotzdem Gemeinschaft mit dir haben will. Und dass er trotzdem sich nach dir sehnt. Und dass Jesus am Kreuz alles getan hat dafür, dass du sein Kind werden kannst. Und dass der Heilige Geist in dir wohnen kann. Aber wie gesagt, der Geist in dir will keine WG. Er will keine Mitbewohner, sondern dein ganzes Herz.
Speaker1
00:23:41
Alles.
Johannes "John" Götz
00:23:42
Gott will dein Gott sein, der dir Erfüllung, Identität, Sicherheit, Rettung, Hilfe, Trost, alles. Setz ein, wonach du dich gerade sehst. Gott will es dir geben. Vielleicht nicht so, wie du es dir gerade vorstellst, aber er wird deiner Not begegnen. Wenden uns ab und gehen irgendwelchen Götzen, irgendwelchen anderen Dingen auf den Leim. Es ist so ein riesiges Thema für uns in unserem Leben, dass wir da nie fertig werden damit. Dass wir uns immer wieder hinterfragen müssen, ja, wem gehört mein Herz? Was ist mir wichtig? Worauf vertraue ich? Was gibt mir meine Sicherheit? Und darum kommt es auch in der Bibel immer und immer und immer wieder vor. Zum Beispiel beim Prophet Jesaja, der genau dieses Thema anspricht und sagt, eigentlich ist es völlig bescheuert, von Gott wegzugehen und Götzen nachzulaufen. Das macht gar keinen Sinn. Und er vergleicht es damit, dass jemand hingeht und den Baum fällt und die eine Hälfte vom Baum, das Holz, nimmt er zum Brennen. Also als Feuerholz, er kocht darauf, er wärmt sich und den anderen Teil vom Holz macht er zu einem Götzen und wirft sich vor ihm nieder. Ich lese euch vor, Jesaja 44. Und er, der Mensch, nimmt es sich nicht zu Herzen und hat keine Einsicht und keine Erkenntnis, dass er sagt, die Hälfte davon habe ich mit Feuer verbrannt und den Rest davon mache ich zu einem Götzen. Vor einem Holzklotz beuge ich mich.
Speaker1
00:25:27
Das ist doch völlig sinnlos.
Johannes "John" Götz
00:25:31
Und dann schreibt er weiter, wer sich mit Asche einlässt,
Speaker1
00:25:35
Ist betrogen.
Johannes "John" Götz
00:25:36
Sein Herz hat ihn irregeführt. Oder man könnte auch übersetzen, wurde verführt. Und wenn wir uns das anschauen, was in unserem Leben Gott den Rang ablaufen kann oder will, dann sind das auch oft Dinge, die mit Asche zu tun haben. Denn was bleibt von deinem Reichtum am Ende übrig? Was bleibt von deinem Auto? Was bleibt von deinem Haus? Was bleibt von den Dingen, die du dir gekauft hast? Die werden doch alle zu Asche und Staub. Oder sie verstauben in der Wohnung, weil es doch nicht so toll war,
Speaker1
00:26:11
Wie du es dir vorgestellt hast.
Johannes "John" Götz
00:26:13
Also was bleibt da davon? Was bleibt von deiner Sicherheit? Was bleibt am Ende von deinem Leben? Was hat Bestand? Und von diesem Ende her gefragt, was ist dann wirklich wichtig? Auf was kommt es dann an? Isaiah sagt, wer sich mit Asche einlässt, ist betrogen. Sein Herz hat ihn irregeführt. Und jetzt ist ja die Frage, wie reagiert Gott darauf? Wie reagiert Gott darauf, dass die Menschen, die er gemacht hat, dass er uns gemacht hat und wir laufen anderen Dingen nach. Wir wenden uns ab. Israel wendet sich anderen Göttern zu. Das gilt für dich genauso. Gott lässt dich nicht fallen. Er rennt dir entgegen. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Reihe davor. Bedingungslos geliebt wie dieser Vater beim verlorenen Sohn, der entgegenrennt mit offenen Armen und einlädt. Der bittet, komm doch zurück. Komm, wir wollen feiern. Und so ist Jesus für dich gestorben. Er ist für dich gestorben, dass du Vergebung haben kannst. Dass seine Schuld weggewischt wird. Und zwar auch diese Schuld, die du gestern, heute und morgen auf dich lädst, in dem dein Alltag kein Gottes, sondern ein Götzendienst ist. Auch für diese Schuld ist er gestorben.
Speaker1
00:28:11
Und so gilt das, was der Jesaja hier schreibt.
Johannes "John" Götz
00:28:14
Auch für dich. Dass Gott dir sagt, hey, du verlässt dich auf Götzen. Du verlässt dich auf Dinge, die dich weder retten noch helfen können noch erfüllen.
Speaker1
00:28:24
Du hast dich von mir losgesagt.
Johannes "John" Götz
00:28:27
Du bist deine eigenen Wege gelaufen. Du hast dich verführen und betrügen lassen. Und jetzt denk daran. Setz deinen Namen ein. Denk daran, du bist mein Kind.
Speaker1
00:28:41
Du bist mein Kind.
Johannes "John" Götz
00:28:42
Ich habe dich geschaffen. Du gehörst zu mir. Ich habe dich nicht vergessen. Ich habe dir deine Schuld vergeben, habe alles beseitigt, die Sünden weg. Und jetzt kehre um und komm zu mir. Ich habe dich erlöst. Und das ist genau das, was wir durch Jesus tun dürfen. Dass wir die Götzen, die in unserem Leben sind, von denen wir wissen, dass sie nicht in Ordnung sind und es trotzdem haben und wegschauen und die Augen zu machen, Kompromisse eignen und uns schönreden, dass wir die zum Kreuz bringen können. Und dass wir zu Jesus gehen und sagen, Herr, vergib mir, vergib mir meine Schuld. Und dass wir sagen, Herr, bitte hilf mir, meine Götzen loszulassen. Dass ich auch nachher, wenn ich hier wieder aufstehe, ihn nicht wieder zurücknehmen, sondern dass ich ihn bei dir lasse. Du bist für mich gestorben und ich will diese Vergebung annehmen. Und das kannst du jetzt tun, während du für dich zu Gott kommen kannst, in seine Arme laufen kannst und dir vergeben lassen kannst. Himmlischer Vater, danke, dass du da bist. Danke, dass du mit offenen Armen dastehst. Dass du uns einlädst, zu dir zu kommen. Dass du alles für uns vorbereitet hast. Dass wir diese Welt genießen dürfen.
Speaker1
00:30:15
Die Natur, die jetzt im Frühling wieder aufblüht.
Johannes "John" Götz
00:30:18
Die Schönheit, die gewaltigen Berge. Danke auch, dass wir uns gegenseitig haben. Dass es so viele unterschiedliche Menschen gibt, durch die wir gesegnet sind. Dass wir Gemeinschaft haben dürfen. Wir dein Wort haben, dass wir dich haben, dass du zu uns sprichst und
Speaker1
00:30:39
Dass du auch.
Johannes "John" Götz
00:30:40
Sagst, wer zu mir kommt, der bekommt lebendiges Wasser. Und Vater, du siehst, dass wir immer wieder jeden Tag von dir weglaufen, dass wir unsere eigenen Wege gehen, dass wir uns Zisternengraben, statt bei dir Wasser zu holen, dass wir lieber vorgekautes von anderen Essen oder anderen Dingen nachlaufen, als bei dir nach Nahrung zu fragen. Danke, Vater, dass du uns vergibst. Dass wir immer zu dir kommen können. Und du siehst, was jeder Einzelne jetzt mitgebracht hat. Du weißt, wie es im Herzen aussieht. Und du weißt, was bei uns noch da ist, was dir den Raum nimmt. Was dir die Ehre nimmt. Hilf uns, dass wir es loslassen, dass wir es bei dir abgeben, dass wir frei werden,
Speaker1
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Frei dir nachzufolgen.
Johannes "John" Götz
00:31:38
Und das Ganze nicht, weil wir es verdient haben, sondern weil du uns liebst. Und darum nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre. Amen.