F4 Schwaigern

F4 Schwaigern

Johannes "John" Götz - Gottes dunkle Seite | Fragen über Fragen (Teil 4 von 6)

Johannes Götz thematisiert die Beziehung zwischen Gott und Gewalt, hinterfragt biblische Gottesbilder und ermutigt zur Unterscheidung zwischen menschlicher und göttlicher Gerechtigkeit, während er die Zuversicht in Gottes Liebe betont.

27.08.2025 29 min F4 Schwaigern, Johannes "John" Götz

Zusammenfassung & Show Notes

Gottes dunkle Seite | Fragen über Fragen (Teil 4 von 6) 
In dieser Predigt geht Johannes "John" Götz der komplexen Beziehung zwischen Gott und Gewalt nach. Er beginnt mit der provokanten Frage, wie Gewalt in das Bild eines gütigen und liebevollen Gottes passt und ob Gott möglicherweise eine dunkle Seite hat, die er verbirgt. Dieser Gedankengang führt zu einer tiefen Reflexion über die Herausforderungen, die sich aus biblischen Texten ergeben, insbesondere solchen, die gewaltsame Anweisungen enthalten. Anhand von Bibelpassagen, insbesondere aus dem Alten Testament, beleuchtet Götz die teils verstörenden Gottesbilder, die von Kritikern wie Richard Dawkins zitiert werden, und erläutert, wie diese sich auf den Glauben vieler Menschen auswirken. 
Dabei fordert er die Zuhörer auf, sich den unbequemen Fragen zu stellen, die solche Texte aufwerfen, und eine klare Unterscheidung zwischen menschlichen und göttlichen Ansichten von Gerechtigkeit und Gewalt vorzunehmen. 
  
Ein zentraler Punkt in Johns Argumentation ist, dass Gott Gewalt nicht willentlich, sondern aufgrund der gefallenen menschlichen Natur duldet. Er zeigt auf, dass die gewaltsamen Akte in der Welt oft durch menschliche Entscheidungen und Konflikte hervorgerufen werden. Gleichzeitig unterstreicht er, dass Gott eine aktiv beschränkende Rolle auf die Gewalt spielt, indem er Gesetze gibt, die darauf abzielen, die Eskalation von Gewalt in der Gesellschaft zu minimieren. Hierbei referenziert er klassischen biblische Prinzipien wie „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, die möglicherweise im Kontrast zu Jesu Botschaft der Vergebung stehen. 
  
Götz führt auch aus, dass Gott gelegentlich Gewalt befehlen kann, was er anhand von Beispielen aus der Landnahme Kanaan veranschaulicht. Dabei wird deutlich, dass diese Befehle nicht aus willkürlicher Laune, sondern aus einem übergeordneten Plan heraus gegeben werden, um das Volk Israel vor dem korruptiven Einfluss der umgebenden Völker zu schützen. So diskutiert er die Vorstellung, dass durch die Vernichtung der anderen Völker Gottes Gericht über deren Sünde vollzogen wurde. 
  
Ein weiterer Aspekt, den Götz behandelt, ist die Souveränität Gottes. Er betont, dass Gottes Wege oft unverständlich und herausfordernd erscheinen, dass wir aber darauf vertrauen dürfen, dass sie letztendlich dem Guten dienen. Interessanterweise verknüpft er die Diskussion über Gewalt mit dem zentralen christlichen Glaubensinhalt, dem Kreuz, wo Gott selbst Gewalt erfährt und gleichzeitig überwindet. Hier zeigt sich die Wendung, dass Gott Gewalt nicht nur duldet oder einschränkt, sondern sie auch als Teil seines großen Heilsplans überwindet. 
  
Abschließend zieht Götz die Schlussfolgerung, dass trotz der komplexen und oft schmerzhaften Fragen um Gott und Gewalt, das Wesen Gottes letztendlich Liebe und Licht ist. Diese Überzeugung steht im Zentrum des christlichen Glaubens, und Götz ermutigt die Gemeindemitglieder dazu, Vertrauen in die göttliche Souveränität und die letztendliche Gerechtigkeit Gottes zu setzen, auch wenn die Umstände ihrer Lebensrealität herausfordernd sind. In einem poetischen Bild veranschaulicht Götz, dass das Bild, welches wir von Gott haben und die Ereignisse in unserem Leben, wie ein Mosaik sind – manchmal unschlüssig und dunkel, aber zusammengefügt ein wunderschönes Gesamtbild ergeben können. 
Das und mehr erzählt uns Johannes “John” Götz
 
 
Ist die Folge nicht schnell genug online oder du möchtest gerne mal das Gesamtprogramm live erleben. Dann komm doch gerne direkt ins F4: 
Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V.  
Falltorstr. 4
74193 Schwaigern 
 
Du hast Fragen oder möchtest weitere Informationen, dann melde dich!  
Gemeinschaftspastor Mark Bühner 
Tel. 07138 236 9645  
Mobil: 0157 3723 4570  
 
Jugendpastor Johannes „John“ Götz 
Tel. 07138 8145234 
Mobil: 015115579068 
 
Vorsitzende Sonja Bay 
Mobil.: 0174/9665002 
 
Oder informiere die auf unsere Homepage: 
 
Weiter Fragen, Anregungen oder Ideen gerne an: 
Willst du unsere Arbeit unterstützen, dann kannst du hier spenden: 
Intro und Outro: Sarah Reinwald 
Produziert: Nathanael Lempert 

Transkript

Johannes "John" Götz
00:00:19
Das Thema für heute soll es sein, wie sieht es eigentlich mit Gewalt aus? Gott und Gewalt. Wie passt das zusammen? Hat Gott eine dunkle Seite, die er uns nicht zeigt oder die er ein bisschen versteckt? Und ich habe eben das hier mit dem Eisen verglichen, mit diesem heißen Eisen. Und so ähnlich ist es bei dem Thema auch. Wir haben da im Studium in Lieben Zell viel darüber diskutiert. Wir haben gemeinsam gerungen, wir haben gemeinsam abendelang geweint. Weil wir es nicht verstanden haben. Ich verstehe es bis heute manchmal noch nicht, wie Gott so viel Gewalt, so viel Leid, auch der Marc hat es vor drei Wochen gepredigt, so viel Leid in unserer Welt zulässt. Und Tabi, du hast es vorhin in deiner Einleitung aufgegriffen, manchmal stolpert man da einfach so drüber.
Speaker2
00:01:08
Da liest man die Bibel zum Beispiel,
Johannes "John" Götz
00:01:10
Passend zur Predigtreihe Joshua, und auf einmal steht da, tötet sie alle und vernichtet sie und lasst keinen am Leben. Wie gehen wir da damit um? Was macht das mit uns? Das ist auch für viele Nichtchristen ein Punkt, wo sie sagen, ja sag mal, spinnt ihr eigentlich? Wie könnt ihr an so einen Gott glauben? Und da gibt es ein Zitat, das ich sehr prägnant finde, von einem Mann, der heißt Dawkins. Richard Dawkins, das ist ein Engländer, der hat ein riesendickes Buch geschrieben, der Gotteswahn. Also er geht davon aus, dass alles in der Bibel nur erfunden ist. Er ist Atheist und er sagt, der Gott des Alten Testaments ist der unangenehmste Charakter, die unangenehmste Person in der gesamten Literatur. Eifersüchtig und stolz darauf. Ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Kontrollfreak. Ein rachsüchtiger, blutrünstiger, ethnischer Säuberer, ein frauenfeindlicher, homophober, kinder- und völkermodernder Tyrann, der dazu noch Pest bringt und Launisch ist. Wenn man dann die Bibel aufschlägt und tatsächlich solche Stellen liest, die dann diese Menschen anführen, dann kann man tatsächlich ins Fragen kommen, ja, was ist denn jetzt eigentlich? Ist es der Gott, an den wir glauben?
Speaker2
00:02:26
Ist es der Jesus,
Johannes "John" Götz
00:02:28
Den wir nachfolgen? Wie passt das zusammen? Wie gehen wir mit diesen unbequemen Stellen in der Bibel um? Und um das zu verfolgen, entscheiden, was da stimmt und was nicht. Da bin ja nicht ich der Maßstab. Also Gott wird ja nicht durch das bestimmt, wie ich ihn mir vorstelle oder wie ich ihn gern hätte, sondern Gott hat sich offenbart. Er hat sich gezeigt, weil keiner Gott sehen kann. Und als Christen glauben wir, dass die Bibel diese Offenbarung ist. Dass wir in der Bibel Gott sehen in seinem Wesen, dass wir in der Bibel erfahren können, wie Gott wirklich ist. Und darum hat die Bibel auch Autorität, wenn es darum geht, solche Fragen zu entscheiden. Und das muss dann auch nicht immer zu meiner Vorstellung passen. Dann darf das auch mal unangenehm oder schmerzhaft sein. Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige, der sich mit solchen Bibelstellen schwer tut hier. Zum Beispiel werden Predigtreihe Joshua und bevor das Volk ins Land kommt, da wird bei Mose, fünftes Buch Mose gesagt, Kapitel 7, Anweisungen, wenn sie dann ins Land kommen, Wenn der Herr, euer Gott, euch in das Land bringt, das ihr nun in Besitz nehmen sollt, wird er viele Völker vor euch vertreiben. Die Hethiter, Girgashiter, Amoriter, Kananiter, Perisiter, Hiviter und Jebusiter. Sieben Völker, größer und mächtiger als ihr. Wenn der Herr, euer Gott, sie in eure Gewalt gibt und ihr sie besiegt, dann müsst ihr unbedingt den Bann an ihnen vollstrecken und sie vernichten. Verbündet euch nicht mit ihnen und verschont sie nicht. Geht keine Ehen mit ihnen ein, verheiratet eure Töchter nicht mit ihren Söhnen und eure Söhne nicht mit ihren Töchtern. Und dann später bei Joshua, wo das ganze Wirklichkeit wird und sie um die Stadt rumziehen, Jericho, da heißt es, die gesamte Stadt und alles, was in ihr lebt, steht unter dem Bann des Herrn und muss vernichtet werden. Nur die Prostituierte Rahab soll am Leben bleiben. Und da gibt es selbst im Neuen Testament, wenn man ja sagen will, das ist nur im Alten Testament und da war es anders. Aber jetzt bei Jesus, da kann man immer noch sagen, schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.
Speaker2
00:04:40
Also es gibt irgendeine
Johannes "John" Götz
00:04:43
Realität von Gott, die unserer Vorstellung doch meistens widerspricht. Die dem widerspricht, was wir sonst von Gott denken. Was vielleicht so ein bisschen wie so eine dunkle Seite wirken kann. Und wenn wir die Bibel ernst nehmen wollen, dann darf die Bibel auch sagen, wie Gott wirklich ist und dass er vielleicht so eine dunkle Seite haben könnte. Dann müssen wir diese Frage, ob das jetzt stimmt, mit der Bibel entscheiden und nicht anhand von dem, was ich jetzt euch vielleicht gerne sagen würde. Oder was jetzt für so einen schönen Spätsommerabend hier schön wäre zu hören. Und wenn wir in der Bibel anschauen, wie Gott und Gewalt zusammenpassen und vorne anfangen, dann wird als erstes mal klar, dass Gott Gewalt zuerst mal duldet.
Speaker2
00:05:27
Wir leben in
Johannes "John" Götz
00:05:28
Einer gefallenen Welt, die nicht mehr dem entspricht, wie Gott sie sich vorgestellt hat. Die Menschen sind lieber eigene Wege gegangen und haben sich von Gott losgesagt. Und auf einmal wird da von Gewalt berichtet. Von Gewalt, die Menschen anderen Menschen antun. Zum Beispiel bei Kain und Abel. Wo der Kain zornig wird und Gott sagt, was ist los mit dir? Warum schaust du nur auf den Boden? Sei doch fröhlich und vergnügt. Was ist los? Und pass auf, dass du nicht zündigst. Und der Kain geht hin und er schlägt seinen Bruder. Und dann schützt ihn Gott auf der einen Seite, weil er sagt, du sollst nicht umgebracht werden, aber gleichzeitig muss er in die Wildnis. Also der Mensch hat irgendwie angefangen mit dieser Gewalt. Und Gott duldet es. Gott lässt es erstmal zu. Auch ein paar tausend Jahre später, als es dann ein Volk Israel gibt, lässt der Gewalt erstmal zu. Israel ist ein Land, eine Nation und dementsprechend spielt Gott jetzt nach den Regeln, die für Länder, für Nationen in unserer Welt gelten. Wer ein Land besitzt, der muss das verteidigen. Und ein Volk führt Krieg gegen seine Nachbarn und das zeigt sich durch die Geschichte hindurch. Das haben wir Deutschen in unserer Geschichte immer wieder erlebt. Das zeigt sich bis heute. Auch in Europa. Und Israel lebt eben genau in dieser gleichen Welt und ist da keine Ausnahme. Gott handelt mit seinem Volk genauso, wie es die anderen Länder auch machen, nämlich dass sie Krieg führen gegeneinander. Wir kommen da nachher nochmal drauf zurück, warum er das macht.
Speaker1
00:06:58
Und gleichzeitig ist bei Gott doch manches anders.
Johannes "John" Götz
00:07:01
Gott duldet Gewalt nicht einfach so, weil sie ihm egal wäre. Weil das widerspricht seinem eigentlichen Willen, den er ja in der Bibel auch oft gezeigt hat, dass er Gutes für uns will. Dass er keinen Gefallen hat daran, wenn Menschen leiden müssen. Und auch wenn das manchmal so aussieht, hat Gott die Welt nicht sich selbst überlassen. Er schaut nicht teilnahmslos von der Ferne her zu. Er duldet die Gewalt nicht einfach, sondern er beschränkt sie. Gott beschränkt die Gewalt. Und es ist dringend nötig, weil Menschen neigen leider zu maßloser Gewalt. Wer keine Rechenschaft über sein Handeln geben muss, der wird zu einem fürchterlichen Wesen. Und auch das sehen wir in der Geschichte bis heute. In der Bibel kommt es zum Beispiel im ersten Mose Kapitel 4 vor, bei einem Mann, der Lamech heißt. Der sagt zu seinen Frauen, ja, Mehrzahl, also es war der erste Mann, der zwei Frauen hatte, weil er eigentlich nicht genügt hat.
Speaker2
00:07:59
Da sagt er,
Johannes "John" Götz
00:07:59
Ada und Zilla, meine Frauen, hört mir zu und achtet auf das, was ich sage. Ich töte jeden Mann, der mich auch nur verwundert. Und jeden Jungen, der mich verletzt. Wer keinen tötet, der soll siebenfacher Rache zum Opfer fallen. Das war die Strafe, die Gott verhängt hat. Aber Lamech soll siebenundsiebzigmal gerecht werden. Der Mensch neigt zu maßloser Gewalt, wenn er keine Rechenschaft geben muss. Und darum beschränkt Gott die Gewalt, zumindest jetzt für das Volk Israel erstmal, indem er Gesetze gibt, bei Mose. Da heißt es dann, das Strafmaß wird folgendermaßen festgelegt. Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandverletzung für Brandverletzung, Wunde für Wunde, Strieme für Strieb. Wo Lamech völlig überzogen 77-fache Rache gefordert hat, Dass Gott jetzt Gleiches mit Gleichem vergelten, das reicht auch noch. Und das ist ja die Grundlage für Gerechtigkeit bis heute. Bis heute gilt dieser Grundsatz, die Schuld muss der Strafe nachher entsprechen und die Strafe der Schuld. Aber hier bleibt Gott nicht stehen. Jesus sagt in der Bergpredigt, ihr wisst, dass es heißt, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich aber sage euch, setzt euch nicht zur Wehr gegen den, der euch etwas Böses antut. Im Gegenteil, wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke hin. Und Petrus fragt ihn dann, wie oft muss ich das machen? Wie oft muss ich die linke Backe hinhalten? Wie oft muss ich vergeben? Und Jesus sagt, 77 Mal. Der Lamech hat gefordert, 77-fach soll ich gerecht werden? Und Jesus sagt, nein, 77 Mal sollst du vergeben. Und wenn es am gleichen Tag ist. Gott gibt auch klare Anweisungen für sein Volk Israel, wie sie Kriege zu führen haben. Außerhalb von Kanaan zum Beispiel, da sollen sie keine anderen Länder angreifen, keine Städte angreifen und auch erstmal Frieden anbieten, wenn sie da durchziehen müssen. Und sie dürfen sich zwar verteidigen, aber kein neues Land dazugewinnen. Und auch die Vorgehensweise im Krieg, wie sie da unterwegs sind, unterscheidet sich von den anderen Völkern drumherum. Wenn man da schaut, wie die Assyrer oder die Babylonier Kriege geführt haben, ist es sehr viel grausamer, als es Israel getan hat. Gott beschränkt Gewalt, weil sie nicht seinem Willen entspricht. Davon bin ich überzeugt. Manche kennen zum Beispiel vielleicht die Geschichte von Jona. Jona, der Prophet, der von dem Wal verschluckt wird und dann nach Ninive soll. Und dann am Ende predigt er dort und sagt, kehrt um zu Gott und das Volk macht es tatsächlich. Und der Jona wird zornig, weil Gott vergibt. Und der Jona sagt, du hast doch gesagt, die sollen sterben. Jetzt bringen sie doch auch um. Und Gott sagt, nein, ich habe da keinen Gefallen dran. Ich will nicht, dass sie sterben. Warum sollte ich 120.000 Leute einfach so umbringen, nur weil du es gesagt hast? Ich habe Gnade mit denen. Und auch beim Hesekiel kommt es immer wieder raus, dass er sagt, glaubt ihr, fragt der Herr, dass ich mich über den Tod eines gottlosen Menschen freue? Ich freue mich doch vielmehr darüber, wenn er sein Verhalten ändert und am Leben bleibt. Also. Wir sind nicht ganz auf der falschen Spur, wenn wir davon reden, dass Gott Liebe ist und dass er Gutes für uns im Sinn hat. Gewalt geht zuerst vom Menschen aus und der Mensch neigt zu maßloser Gewalt, aber Gott beschränkt es. Weil es eigentlich nicht seinem Willen entspricht. Und trotzdem gibt es seltsamerweise Situationen, in denen Gott trotzdem Gewalt befiehlt. In denen er dann trotzdem sagt, tötet sie alle, lasst keinen übrig. Das ist der dritte Punkt. Gott befiehlt Gewalt. Zum Beispiel gerade bei der Landnahme, die wir mit dem Joshua die letzten Wochen erst angeschaut haben.
Speaker2
00:11:48
Und Landnahme klingt
Johannes "John" Götz
00:11:49
Eigentlich viel zu harmlos, wenn man das heute so sagt als Christ. Ja, die Landnahme von Israel. Nein, das war keine Landnahme. Das war ein Eroberungskrieg. Ein Eroberungskrieg, bei dem die Bevölkerung eigentlich hätte ausgelöscht werden sollen. Wir haben am Anfang zwei Stellen davon gelesen, wo genau das gefordert wird, dass alle Menschen, Frauen, Kinder getötet werden sollen. Warum macht Gott das? Warum macht er das, wenn es eigentlich nicht sein Wille ist?
Speaker2
00:12:16
Warum macht er das,
Johannes "John" Götz
00:12:17
Wenn er extra Gesetze gegeben hat, um Gewalt zu begrenzen? Warum hat er keine andere Möglichkeit? Ist der letzte Ausweg? Ich habe drei Ansätze, die ein bisschen uns auf die Spur bringen, warum Gott das macht. Und der erste ist die Frage, welcher Gott ist stärker? Für Israel geht es erstmal um diese Frage, welcher Gott ist stärker. Das zeigt sich zum Beispiel in der Geschichte, die ein paar Jahre nach Joshua spielt. Da ist das Volk schon im Land und es gibt Feinde drumherum, zum Beispiel die Philister. Und die Philister, die kämpfen immer wieder mit Israel und mal haben die Philister die Oberhand, dann wieder Israel und so geht es immer hin und her. Und dann gibt es einen Israelit, den Simson. Der Simson ist besonders stark, der hat von Gott viel Kraft bekommen und irgendwann fangen den aber die Philister. Und dann feiern sie ein riesengroßes Fest und sagen, unser Gott Dagon hat Simson unseren Feind in unsere Hand gegeben. Das heißt übersetzt, Dagon ist größer als Jahwe. Unser Gott Dagon ist mächtiger als Jahwe, der Gott Israels. Das war der Maßstab damals. Der Gott, der seinem Volk den Sieg schenkt im Krieg. Der ist stärker als der Gott vom anderen Volk, weil wenn er stärker gewesen wäre, hätte er ihnen ja genauso helfen können. Und dieses Muster, das taucht immer wieder auf. Also greift Gott das Ganze auch auf. Und Gott nimmt einen bis dahin unbedeutenden alten Mann, der sein ganzes Leben lang keine Kinder bekommen hat, weil seine Frau unfruchtbar ist. Dieser Mann heißt Abraham. Und wenige Generationen später ist der Abraham nicht mehr ein einzelner alter Mann, sondern ein ganzes Volk, das in Ägypten ist und das dann von Gott durch große Wunder und Zeichen rausgeführt wird.
Speaker2
00:14:08
Durchs Meer durch, durch die Wüste.
Johannes "John" Götz
00:14:10
Und dann kommen sie an die Grenze vom Land Kanaan, wo es eben heißt, wir haben vorhin den Vers gelesen, dass es Hethiter, Girgashiter, Amoriter, Kanaiter, Perisiter, Hiviter und Jebusiter gibt. Also sieben Völker. Sieben Völker, die größer und mächtiger sind als Israel. Menschlich gesehen, militärisch, strategisch, haben die keine Chance, das Land zu erobern. haben die keine Chance, diesen Krieg zu gewinnen. Aber Gott zeigt seine Macht.
Speaker2
00:14:38
Indem er ihnen auf wundersame
Johannes "John" Götz
00:14:39
Weise den Sieg schenkt. Er zeigt eben gerade, dass Dagon oder Baal oder wer auch immer nicht größer ist als Jahwe. Gott zeigt seine Herrlichkeit, weil die ganze Welt sehen soll, dass er tun kann, was er will. Es gibt nichts und niemand, was Gott aufhalten könnte in seinem Tun. Und damit die Menschen damals das verstehen.
Speaker2
00:15:01
Zeigt er das,
Johannes "John" Götz
00:15:02
Indem er das Volk Israel erwählt und in das Land bringt, das eigentlich von anderen Völkern bewohnt ist, die viel größer und mächtiger sind. Das ist der erste Grund, warum Gott manchmal Gewalt befiehlt, weil er zeigt, ich bin stärker und ich kann tun, was ich will. Der zweite Grund, der gerade bei der Eroberung von Kanaan immer wieder rauskommt, ist, dass Gott Gericht übt.
Speaker2
00:15:27
Dass Gott andere Völker richtet,
Johannes "John" Götz
00:15:30
Weil sie Schuld auf sich geladen haben. Und er macht es in diesen besonderen Situationen durch seinen Anführungszeichen Werkzeug Israel. Also Gott benutzt Israel, um Gericht zu üben. Weil die Menschen dort sich schuldig gemacht haben, weil sie nicht auf Gottes Wort gehört haben. Das wird immer wieder auch für Israel wichtig, wenn die Gebote von Mose kommen. Und wenn er ihnen sagt, was sie alles tun sollen, dass er sagt, macht es nicht so wie die anderen Völker. Macht es nicht so wie die anderen Völker, die vor euch im Land waren, weil die sind genau deswegen aus dem Land rausgeflogen.
Speaker2
00:16:03
Da gibt es zum
Johannes "John" Götz
00:16:04
Beispiel ein dritter Mose 18, ein ganzes Kapitel, wo darüber philosophiert wird oder wo Anweisungen gegeben werden, wie soll Sexualität ausgelebt werden. Und dann ist am Ende das Fazit. Macht euch nicht unrein durch das alles. Denn genau so haben sich die Nationen unrein gemacht, die ich vor euch vertreibe. So wurde das Land unrein gemacht und ich suche ihre Schuld an ihnen heim und das Land speit seine Bewohner aus. Ihr aber, ihr sollt meine Ordnungen und meine Rechtsbestimmungen halten und ihr sollt nichts tun von diesen scheußlichen Dingen. Damit das Land nicht auch euch ausspeit, weil ihr euch genauso verunreicht wie es unnachricht, reinigt wie sie vor euch. Ich bin der Herr, euer Gott. Also Gott bevorzugt hier Israel gar nicht, sondern er sagt hier, für euch gilt es genauso. Wenn ihr euch schuldig macht, wenn ihr nicht nach meinem Wort lebt, dann fliegt ihr genauso raus. Dann spuckt das Land auch euch aus. Und genau das passiert ja auch mehrere hundert Jahre später, als die Assyrer und Babylonier kommen und Israel erobern. Und dann wieder ein paar Jahre später schickt Gott die Perser, die dann an den Babylonien Gericht üben. Und da gibt es dann auf einmal bei Jesaja, habt ihr vielleicht schon mal gelesen, Bibeltext, was heißt, mein Knecht Kyros. Der Kyros, der kennt Gott gar nicht. Der hat mit ihm gar nichts zu tun, aber Gott benutzt ihn als Werkzeug, um Gericht zu üben, um dann in dem Fall jetzt Israel wieder zurückzubringen nach Kanaan. Also wir sehen, dass Gott zumindest damals auf verborgene Weise seine Finger mit im Spiel hatte, wenn ein Volk gegen das andere Volk Krieg geführt hat, um Gericht zu üben. Ich sage bewusst damals, weil ich für heute keine Weisheit habe. Ich kann euch nicht sagen, ob das heute noch genauso ist, wenn in der Ukraine oder in Israel selber Krieg ist. Ob Gott da genauso Gericht übt, weiß ich nicht. Aber es passiert nichts, was nicht über seinen Schreibtisch geht und was er nicht weiß und was er nicht zulässt. Aber wir sollten vielleicht vorsichtig sein, das eindeutig zu deuten oder zu sagen, ja, das ist jetzt genau so Gottes Gericht. Wir wissen es von der Bibel.
Speaker2
00:18:13
Da wird es
Johannes "John" Götz
00:18:14
Uns genau erklärt, offenbart, gezeigt, dass Gott so gehandelt hat. Was heute ist, kann ich euch nicht sagen. Aber damals hatte das Gericht vor allem auch einen dritten Zweck, der dritte Grund, nämlich dass Gott Israel schützen wollte durch dieses Gericht. Wir haben am Anfang die Stelle gehabt, wo es heißt, dass sie alle diese sieben Völker, die mächtiger sind, dass sie die ausrotten sollen, dass sie keinen verschonen sollen, dass sie nicht verbünden sollen, nichts mit ihnen zu tun haben.
Speaker2
00:18:45
Und das Ganze wird begründet direkt danach,
Johannes "John" Götz
00:18:46
Nämlich da heißt es, sie würden eure Kinder dazu bringen, sich vom Herrn abzuwenden und anderen Göttern zu dienen. Dann würde der Zorn des Herrn euch treffen und er würde euch in kürzester Zeit vernichten. Also ihr würdet genauso aus dem Land ausgespuckt werden wie die anderen Völker. Reißt also ihre Altäre nieder, zutrümmert ihre heiligen Steinmale und haut ihre Götzenpfähle um. Verbrennt die Götzenbilder im Feuer, denn ihr seid ein heiliges Volk und gehört dem Herrn, eurem Gott. Aus allen Völkern der Erde hat er euch auserwählt und zu seinem Eigentum gemacht. Also Gott schmeißt sozusagen die anderen Völker mit Absicht aus dem Land raus, um Israel zu schützen. Weil er ganz genau weiß, wie leicht wir Menschen uns ablenken lassen von Gott. Wie leicht wir von irgendwelchen anderen Sachen beeindruckt und begeistert sind und anderen Göttern nachlaufen, so wie jetzt hier eben die Gefahr besteht, dass diese Menschen sie verführen, anderen Göttern zu dienen. Gott weiß um die Gefahr. Und in seinem weißen Vorauswissen, da befiehlt er ein begrenztes Maß von Gewalt, um noch viel mehr Leid zu verhindern. Wenn Gott Gewalt befiehlt, dann macht er das nicht einfach grundlos. Dann macht er das nicht, weil er einen schlechten Tag hat oder weil er sich nicht anders zu helfen weiß oder weil er jetzt richtig zornig ist, sondern weil er einen Plan hat. Einen Plan, der für uns vielleicht nicht immer zu verstehen ist, den wir nicht begreifen können. Aber Gott kommt zu seinem Ziel, weil er ist souverän. Gott ist souverän. Er kann alles tun und lassen, was er will oder was er nicht will. Und Gott darf auch alles tun, was er will. Er ist uns als seinem Geschöpf keine Rechenschaft schuldig. Das wäre jetzt auch manchmal schwierig für uns zu verstehen, aber in der Bibel heißt es, Gott ist der Töpfer und wir sind die Tonkrüge. Er hat uns gemacht. Und welcher Tonkrug sagt zu seinem Töpfer, ja, es gibt Rechenschaft, warum hast du das gemacht? Das macht er nicht. Und genauso ist es für uns eigentlich auch nicht richtig, wenn wir von Gott Rechenschaft fordern, warum er so handelt, wie er es tut. Manchmal geht Gott Wege, die wir nicht verstehen. Und dann befiehlt er Gewalt, auch wenn wir es nicht verstehen. Oder vor drei Wochen, wenn der Marc über Leid geredet hat. Auch da verstehen wir vieles nicht und trotzdem bleibt das gleiche Fazit am Ende stehen. Was wir sicher wissen, ist, dass Gott gut ist und dass er es auch am Ende gut macht. Hat Gott eine dunkle Seite oder hat er keine? Nein, ich bin davon überzeugt, er hat keine. Gott hat keine dunkle Seite, weil die Bibel da ganz eindeutig ist, dass Gott Liebe ist. Nicht nur er empfindet Liebe oder er liebt manchmal oder ein Teil von ihm, eine Eigenschaft von ihm ist Liebe, nein, sein Wesen ist Liebe. Gott ist Licht.
Speaker2
00:21:37
In ihm gibt es keine Dunkelheit,
Johannes "John" Götz
00:21:39
Keine dunklen Seiten, keine Finsternis, nichts Böses. Gott ist gut, immer und in allem. Und für uns sieht es trotzdem manchmal so aus, als wäre es anders, weil wir seine Wege nicht verstehen. Weil wir es nicht verstehen, warum Gott genau den Weg mit uns Menschen geht. Warum er so viel Leid zulässt, warum er so viel Gewalt zulässt und mit dem Volk Israel genau den gleichen Weg geht, wie die anderen Völker drumherum. Er hätte es ja auch anders machen können, aber er macht es nicht. Und ich glaube, man kann das vergleichen mit einem Mosaik. Ein Mosaik, das viele kleine Steine hat. Der eine Stein ist hell, der andere Stein ist dunkel. Wenn man ganz nah dran ist und den einzelnen Steinen anschaut, dann macht das keinen Sinn. Und genauso ist es auch, wenn wir in die Bibel schauen und wenn wir Stellen lesen, wie tötet sie alle und lasst keinen übrig, vernichtet sie, dann macht das keinen Sinn. Und wenn wir in unser Leben schauen, dann kann es genauso sein, dass es eine Situation gibt, in der es keinen Sinn macht, wie Gott da handelt. In der wir es nicht verstehen, warum er das zulässt, warum er diesen Weg geht. Aber am Ende, wenn man zwei Schritte zurückgeht und das Ganze anschaut. Dann ergibt sich ein wunderschönes Gesamtbild. Und das ist, was Gottes Souveränität meint. Dass Gott tun kann, was er will. Und dass es für uns manchmal so aussieht, als würde es gar keinen Sinn machen. Aber am Ende doch gut wird. Dass Gott seine Herrlichkeit sichtbar werden lässt, gerade in dem, wo er durch dunkle Täler durchführt. Und ein Aspekt, an dem es durch ein dunkles Tal durchgeht und dann doch am Ende hoch in die Herrlichkeit, ist der vierte Punkt. Nämlich Gott überwindet Gewalt. Schon im Alten Testament ist da eine Veränderung sichtbar. Am Anfang, da ist alles ungeordnet. Da gibt es viel Gewalt, da gibt es die Sinnflut, da gibt es Menschen wie den Lamech. Grenzenlose Gewalt üben oder sagen, ich muss 77 Mal gerecht werden. Und dann entsteht das Volk Israel. Und das Volk Israel, das braucht ein Land und dann gibt es bei der Landnahme, bei der Eroberung wieder mehr Gewalt und danach nimmt sie wieder ab. Aber nicht so ganz, weil es gibt keinen König. Es gibt keinen Anführer. Es gibt niemand, der dem Volk sagt, was sie tun sollen. So tut jeder, was er will. Jeder tut, was in seinen Augen recht ist. Und es gibt wieder mehr Gewalt, die aber dann wieder weniger wird, als das Königreich kommt. Und als dann vor allem König David und Salomo kommen, wo auf einmal Israel ganz anders wird und die Gewalt weniger wird. Und die Gewalt auch immer mehr von den anderen Völkern außenrum ausgeht. Dann die Babylonier und Perser kommen und die Assyrer, die Kriege führen gegen Israel. Und wo die Propheten sagen, es kommt ein Friedensreich. Es kommt ein Friedensreich und dieses Friedensreich kommt tatsächlich nämlich mit Jesus. Mit Jesus, der zu seinen Jüngern sagt, ich übe keine Gewalt aus, ich wasche euch die Füße.
Speaker2
00:24:29
Ich übe keine Gewalt aus,
Johannes "John" Götz
00:24:30
Ich lasse mich lieber kreuzigen, darum seid auch ihr gewaltlos. Das gilt für uns als Gemeinde genauso, dass wir ohne Gewalt handeln sollen. Dass Jesus unser Vorbild ist. Wir müssen uns nicht wie Israel verteidigen, wir haben kein eigenes Land. Also ja, wir haben dieses Haus hier vielleicht. Aber wenn es jetzt genommen werden würde, könnten wir das nicht biblisch rechtfertigen, da Gewalt anzuwenden. Wir folgen einem Jesus nach, der selber Gewalt erlitten hat. Und Jesus da hat Gott selber unter der Gewalt von Menschen gelitten, um sie für immer am Ende zu überwinden. Gott hat unter Gewalt gelitten, um sie zu überwinden. Auch das ist ein Teil seines wunderbaren, souveränen Handelns, das wir meistens gar nicht wirklich verstehen können. Am Kreuz da überwindet Gott das Böse und damit auch die Gewalt. Am Kreuz da schafft Gott ein neues Leben auch für uns. Und hier kommt Gott an das Ziel seines ganzen Weges, den wir eingeschaut haben. Seines Weges, wo am Anfang die Frage war, wie kriegen wir Gott und Gewalt zusammen? Wie passt das? Wie müssen wir das verstehen? Wo wir gesehen haben, Gott duldet Gewalt, weil sie erstmal vom Menschen ausgeht. Aber Gott beschränkt auch Gewalt. Gott gibt Gesetze, die Gewalt beschränken sollen. Und manchmal befiehlt er Gewalt. Manchmal, da sagt er, tötet sie. Aber nie einfach so, sondern mit diesem Ziel vom Kreuz am Ende. Dass er Gewalt überwindet. Dass er das Böse überwindet. Gott nutzt die grausame Gewalt der Kreuzigung, um alle Gewalt für immer zu beseitigen. Und jeder, der jetzt an diesen gekreuzigten Friedenskönig glaubt, der wird gerettet werden.
Speaker2
00:26:20
Gibt es eine wundersamere,
Johannes "John" Götz
00:26:23
Komischere Botschaft? und gibt es gleichzeitig eine bessere Botschaft, als dass der, der an diesen gekreuzigten Gottes Sohn glaubt, dass der gerettet wird, dass Gott selber Gewalt überwindet, indem er Gewalt aushält.
Speaker1
00:26:39
Sind Gottes Wege, die wir nicht verstehen,
Johannes "John" Götz
00:26:42
Wo wir nur vertrauen können, dass er es gut meint.
Speaker2
00:26:46
Ich möchte beten.
Johannes "John" Götz
00:26:48
Vater, wenn wir in der Bibel von dir lesen, wie du Gewalt befiehlst, dann ist es komisch und befremdlich. Dann ist es schwer zu verstehen und wenn wir in unsere Welt schauen oder in unser eigenes Leben, dann wird es auch nicht wirklich besser. Es gibt viele Wege, die du scheinbar im Dunkeln gehst. Wo wir dein Handeln nicht verstehen können, wo wir deine Wege nicht verstehen, wo wir nicht kapieren, warum du es genau so machst, wie du es tust. Und gleichzeitig sagst du, dass du gut bist, dass du es gut mit uns meinst. Und du zeigst uns das auch. Du bist selber ans Kreuz gegangen dafür. Danke, Jesus, dass du uns nicht allein gelassen hast, dass du uns nicht verlassen hast in unsere Gewalt.
Speaker2
00:27:37
Die wir vielleicht
Johannes "John" Götz
00:27:38
Selber auch anderen angetan haben, sondern dass du Opfer wurdest, um Gewalt zu überwinden. Danke, dass wir dir vertrauen dürfen. Auch wenn wir vielleicht nicht alles verstehen, auch wenn es immer noch viele dunkle Steine in deinem Mosaik gibt, dass wir nicht ganz zusammenbringen. Danke, dass du es besser weißt. Und danke, dass du es gut mit uns meinst und dass du uns sicher ans Ziel führen wirst.
Speaker2
00:28:05
Amen.