Gute Worte für dein Leben - Pass auf! - Tobias Wagner (Prediger LKG Würzburg)
Ein Podcast aus dem F4 in Schwaigern!
18.01.2025 8 min F4 Schwaigern, Tobias Wagner (Prediger LKG Würzburg)
Zusammenfassung & Show Notes
Pass auf!
In dieser Episode des Andachtstelefons reflektiere ich über die tiefgründige Wahrheit der Losung aus dem Buch der Sprüche, Kapitel 5, Vers 21: „Eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn.“ Diese Worte erinnern mich an ein Kinderlied, das ich als Kind mit großer Freude sang. Es brachte mir Trost und Sicherheit, denn das Wissen, dass Gott über uns wacht, gibt viele den Glauben, dass wir nie allein sind, egal wo wir uns befinden oder welche Herausforderungen uns begegnen. Ich erörtere die ambivalente Sichtweise vieler Menschen auf Gottes allsehenden Blick. Während einige sich dadurch beschützt fühlen, empfinden andere dies als lästige Überwachung. Der Vergleich zu staatlicher Überwachung zeigt auf, wie unterschiedlich Sichtweisen auf Kontrolle und Aufsicht sein können. Gott ist jedoch nicht wie ein kalter Aufseher; vielmehr ist er der liebende Vater, der unser Bestes im Herzen hat. Diese Betrachtung über Gottes Auge, das auf uns gerichtet ist, führt uns zur Frage, warum es im Interesse des Glaubenden ist, dass Gott unsere Wege kennt und sieht. Der Gottesblick ist nicht voyeuristisch, sondern heilsam und schützend. Im Psalm 139 bitten wir darum, dass Gott uns erforscht und unser Herz erkennt. Das ehrliche Verlangen, dass Gott unsere dunklen Seiten ans Licht bringt, erfordert Mut, doch nur so kann Vergebung und Heilung geschehen. Ich spreche darüber, dass Gottes Verständnis von uns bedeutet, dass unser Weg nicht im Dunkeln bleibt, sondern von seinem Licht durchdrungen wird. Dies kann herausfordernd sein, aber es ist ein notwendiger Teil unseres Wachstums und unserer Reise im Glauben. Ich betone, dass der Weg, den wir mit Gott gehen wollen, der Weg der Nachfolge ist. Jesus selbst beschreibt sich als der Weg, die Wahrheit und das Leben. Dies vermittelt mir die Gewissheit, dass der Weg, den ich gehe, nicht nur der richtige ist, sondern auch der Weg, der zu echter Erfüllung führt. Ich ermutige die Hörer, in diesem Vertrauen zu wandeln und Gottes Führung zu suchen, um auf dem Pfad des Lebens zu bleiben. Abschließend lade ich die Hörer ein, mit mir gemeinsam zu beten, dass der Herr uns seinen Weg weist und uns in seiner Wahrheit führen möge. Ich hoffe, dass diese Ermutigung und Reflexion über Gottes wachsames Auge den Zuhörern Kraft und Mut gibt, ihrem Glauben nachzugehen und in der Gewissheit zu leben, dass sie von einem liebenden Vater gesehen und geleitet werden.
Gesprochen von Tobias Wagner
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Mark Bühner | Tel.: 015737234570
Dorothee Reinwald | Tel.: 015233761561
Transkript
Herzlich Willkommen beim Andachtstelefon.
Liebe Schwestern, liebe Brüder, liebe Hörer, ich grüße Sie ganz herzlich mit
der Losung für den heutigen Freitag, den 17. Januar 2025.
Sie steht im Buch der Sprüche, Kapitel 5, Vers 21.
Da heißt es, eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn.
Liebe Hörer, als Kind sang ich sehr gerne das Lied Pass auf,
kleines Auge, was du siehst Da heißt es,
pass auf, kleines Auge, was du
siehst Denn der Vater in dem Himmel schaut herab auf dich Drum pass auf,
kleines Auge, was du siehst Und in den weiteren Strophen werden dann einfach
die einzelnen Körperteile ausgetauscht Kleines Ohr, kleiner Mund,
kleiner Fuß und so weiter Wenn ich dieses Lied gesungen habe,
hat es mich immer getröstet, zu wissen, dass egal, wo ich bin und was passiert,
der Vater im Himmel da ist, der es sieht und über mir wacht.
Später habe ich festgestellt, dass viele andere, die dieses Lied kennen,
dazu ein eher zwiespältiges Verhältnis haben.
Für sie war die Vorstellung, dass Gott alles sieht und hört, erschreckend.
Sie stellten sich Gott wie einen Oberaufseher vor, der sie rund um die Ober beobachtet.
Leider hat ihnen dieses Lied ein sehr negatives Bild von Gott vermittelt.
Die heutige Losung scheint eine ähnliche Aussage zu haben wie dieses Kinderlied.
Eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn und der Vers geht dann noch weiter
und er hat Acht auf aller Menschen Gänge.
Kann man also sagen, bei Gott gibt es keinerlei Privatsphäre?
Egal wo ich bin, egal was ich mache, er sieht es? Ist das nicht die totale Überwachung?
Ich bin ehrlich, wenn der Staat so etwas machen würde, wenn er jeden meiner Schritte beobachten,
jedes Gespräch registrieren, jeden Brief, jedes Telefonat, jede E-Mail speichern
würde, würde ich mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln gegen eine
solche Überwachung wehren. Warum darf das dann Gott?
Warum ist es sogar im Interesse des Gläubigen, dass Gott so umfassend über uns wacht?
Weil Gott ist ja nicht ein Voyeur, der sich an meinem Unglück und am Unglück anderer ergötzen will.
Er ist kein Betrüger, der meine Schwächen ausnutzen will.
Oder vielleicht der Staat, der anstatt die Rechte der Bürger zu schützen,
diese Stück für Stück beschneidet.
Nein, er ist doch der Vater im Himmel. Der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der, dem wir doch sowieso mit Leib und Leben angehören, angehören wollen.
Mit David bitten wir im Psalm 139 genau darum, dass Gott alle unsere Wege sieht.
Erforsche mich Gott und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne,
wie ich es meine und sieh, ob ich auf bösem Wege bin und leite mich auf ewigen Wege.
Psalm 139, Vers 23 und 24 Als Kinder Gottes bitten wir also unseren himmlischen
Vater gerade darum, dass er uns bis ins Tiefste erforscht.
Unser Herz und unsere Wege.
Damit wir nicht auf böse Wege geraten. Dieser Blick Gottes auf unsere Wege mag
dabei nicht immer angenehm sein, denn Gott sieht wirklich alles.
In Jeremia Kapitel 16 Vers 17 sagt er, denn meine Augen sehen auf alle ihre
Wege, dass sie sich nicht vor mir verstecken können und ihre Missetat ist vor
meinen Augen nicht verborgen.
Gottes Augen werden manche Wege sehen, auch bei mir, manche Dinge ans Licht
bringen, für die wir uns schämen, die wir lieber im Dunkeln lassen würden.
Aber wenn wir sie in das Licht Gottes bringen, dann kann Vergebung,
Reinigung und Heilung beginnen.
So ist der tiefen Blick Gottes ein heilsamer Blick und gut für uns,
auch wenn es erst einmal erschreckend und beschämend ist.
Lieber Hörer, was gibt es Besseres, als auf dem Weg des Herrn zu sein?
Dieser Weg ist der Weg der Nachfolge. Dieser Weg ist der Weg des Lebens.
Dieser Weg ist Jesus selbst. Er spricht von sich als der Weg,
die Wahrheit und das Leben.
Und niemand kommt zum Vater, denn nur durch ihn.
Auf diesem Weg will ich wandern.
Diesem Herrn will ich nachfolgen.
Und ich bin zutiefst dankbar, dass er sich meiner nicht schämt,
sondern mit mir geht, obwohl eines jeden Wege offen vor dem Herrn liegen, auch meine.
Damit ich auf den richtigen Weg kommen konnte, ging er für mich,
für uns, den Weg in den Tod und hat uns damit das ewige Leben erworben.
Deswegen wurden übrigens die ersten Christen auch die Anhänger des neuen Weges genannt.
So lesen wir in Apostelgeschichte 9, Vers 2, die Anhänger des neuen Weges,
weil auch sie den neuen Weg gehen wollten, den Weg, der zum Leben führt.
Eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn.
Lieber Hörer, wenn ich Gott als den liebenden Vater kenne, der mich so sehr
liebt, dass er sein Liebstes für mich gab, damit ich leben kann,
der für mich seinen Sohn in den Tod gab, damit mir die Schuld vergeben werden kann,
dann ist das nicht immer unbedingt angenehm, wenn Gottes Blick Dunkles ans Licht bringt.
Aber ich lasse es gerne zu, denn ich weiß, es ist mir zum Besten.
Und der, der mich so durchschaut, ist der, der mich mehr liebt als irgendeiner sonst.
Ich weiß, die bösen Wege würden mich ins Verderben führen.
Und so möchte ich, dass der Herr mich davor bewahrt, zurückholt.
Ich will auf seinen Wegen gehen, will ihm mit meinem Leben die Ehre geben.
Ich lade Sie ein, am Ende mit mir Psalm 86, Vers 11 zu beten.
Weise mir, Herr, Deinen Weg, dass ich wandle in Deiner Wahrheit.
Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich Deinen Namen fürchte. Amen.
Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich bitte bei Marc Bühner,
Telefonnummer 0157 3723 4570 oder bei Dorothee Reinwald,
Telefonnummer 015233761561.
Wir vom F4 und der lieben Zeller Gemeinschaftsverband Heilbronn wünschen Ihnen
eine gesegnete Woche. Auf Wiederhören!
Speaker1
00:00:02
Tobias Wagner
00:07:04