F4 Schwaigern

F4 Schwaigern

F4:Nachgefragt - SPRICH DEIN LETZTES GEBET - "Es ist vollbracht!", mit Mark Bühner

Ein Podcast aus dem F4

21.04.2025 14 min F4 Schwaigern, Mark Bühner

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Episode beschäftigen wir uns intensiv mit wichtigen Fragen rund um das biblische Verständnis von Opfern und dem Verhältnis zwischen dem Alten und Neuen Testament. Zu Beginn erörtern wir die provokante Frage, ob es im tausendjährigen Reich tatsächlich einen Tempel mit Opferdienst geben wird. Dies führt uns zu einer tiefgehenden Diskussion über die relevanten biblischen Texte, insbesondere die Passagen im Buch Hesekiel, die Aufschluss über diese Thematik geben. Wir reflektieren über die Bedeutung von Opfern in dieser neuen Ära und spekulieren darüber, welche Art von Opfern möglicherweise eine Rolle spielen könnten, wenn das tausendjährige Reich anbrechen sollte. Im weiteren Verlauf der Episode widmen wir uns dem Thema des Abendmahls und der damit verbundenen Ausschlusskriterien in unserer Gemeinde. Wir hinterfragen, inwiefern die Teilnahme am Abendmahl auch mit einer inneren Haltung und dem Umgang mit anderen Leuten verknüpft ist. Anhand von Paulus' Aussagen im ersten Korintherbrief klären wir, wie wichtig es ist, sich der eigenen Herzenshaltung bewusst zu sein, bevor man zum Abendmahl kommt. Wir beleuchten die Notwendigkeit der Selbstprüfung in diesem Kontext und welche Maßstäbe die Bibel für die Teilnahme an diesem Sakrament anlegt. Die Diskussion führt uns dann zur zentralen Frage, inwiefern Jesu Ausruf „Es ist vollbracht“ auch das Ende der alttestamentlichen Speisegesetze bedeutet. Wir analysieren, wie dieser Satz den Übergang vom Alten zum Neuen Bund markiert und welche Rolle die Vision des Petrus in der Apostelgeschichte 10 dabei spielt. Hierbei wird deutlich, dass die Reinheitsgebote und Speisevorschriften durch Jesus’ Tod eine neue, universelle Bedeutung erhalten und jeder Mensch, unabhängig von kulturellem Hintergrund, zur Gemeinschaft mit Gott eingeladen wird. Abschließend beleuchten wir die Bedeutung dieser Erkenntnisse für unser individuelles Leben. Insbesondere untersuchen wir, wie sich die Erkenntnis, dass wir Gottes Anerkennung nicht durch eigene Leistung verdienen müssen, konkret auf unseren Alltag auswirken kann. Wir reflektieren die Herausforderungen, die diese Erkenntnis mit sich bringt, und erkennen, dass viele von uns immer wieder in den Druck verfallen, sich durch gute Taten Gnade zu verdienen. Durch diese Gespräche erkennen wir, wie wichtig es ist, sich immer wieder daran zu erinnern, dass Gottes Gnade bereits all unsere Unvollkommenheiten abdeckt und dass wir lernen müssen, in dieser Freiheit zu leben.

Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. 
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Intro und Outro: Gideon Schmalzhaf, F4 Schwaigern

Produziert: Gideon Schmalzhaf

 

Transkript

Gideon Schmalzhaf
00:00:11
Uns die Karfreitag-Predigt gehalten hat. Oder auch die letzte Frage zu Das letzte Gebet. Es ist vollbracht. Hallo Marc.
Mark Bühner
00:00:20
Hallo, ich bin Gideon.
Gideon Schmalzhaf
00:00:22
Und machen wir es gleich flott und starten mit der ersten Frage. Ich stelle es einfach mal direkt so, wie sie gestellt wurde. Verstehe ich es richtig, dass es im tausendjährigen Reich wieder einen Tempel mit Opferdienst geben wird? Und wenn ja, auf welchem Grund?
Mark Bühner
00:00:40
Da hat wahrscheinlich jemand sehr viel Bibel gelesen. Sehr schön. Also vor allem im Buch Hesekiel, was anders wüsste ich jetzt gerade nicht, wo das so klar wäre, ich glaube Kapitel 42 bis 46 oder so, da steht viel über diese Thematik, die man aufs tausendjährige Reich deuten würde. Und ja, da gibt es einen Tempel und da gibt es auch wieder Opfer. Und wenn ich ehrlich bin, wie ich mir das genau vorzustellen habe, keine Ahnung. Ich habe schon überlegt, vielleicht sind es dann ausschließlich Dank- und Anbetungsopfer oder sowas. Also nichts, was mit Sünde mehr so zu tun hat. Ganz ehrlich, es kann auch sein, Gott führt nochmal eine ganz andere Art von Opfer ein. Also tausendjähriges Reich ist ja nochmal eine ganz andere Zeit. Keine Ahnung, ein Beichtopfer oder so. Also es ist wirklich nur gesponnen, weil ich habe keine Ahnung. Also vielleicht nicht mehr so vergleichbar mit dem.
Gideon Schmalzhaf
00:01:23
Was wir im Mose zum Beispiel lesen.
Mark Bühner
00:01:26
Es muss auf jeden Fall eine ganz andere Kategorie sein. Anders würde es mir jetzt nicht einleuchten, sage ich mal. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde es mit dem tausendjährigen Reich in der Bibel überhaupt nicht einfach zu verstehen und zu deuten. Und ich bin sehr gespannt, wie Gott das alles am Ende dann macht. Aber ja, für den Fragesteller, da gibt es einen Tempel und da gibt es auch Opfer, wie auch immer die konkret aussehen, wird nicht ganz so genau beschrieben. War vielleicht für Hesekiel auch nicht so klar, sich das vorzustellen. Da war er eben noch eine ganz andere Zeit. Irgendwann.
Gideon Schmalzhaf
00:01:54
Okay, spannende Frage. Da kann man vielleicht mal in Zukunft noch drauf eingehen. Dann gehe ich aber gleich zur nächsten Frage. Warum werden in unserer Gemeinde bestimmte Menschen vom Abendmahl ausgeschlossen? Judas nahm am letzten Abendmahl teil, obwohl er Jesus verraten würde. Sind bei Jesus nicht alle willkommen?
Mark Bühner
00:02:16
Wir werden jetzt nicht das Abendmahl komplett durcharbeiten können in der kurzen Folge, aber ich sage mal so, flapsig, es gibt ja einen Grund, warum Judas das Abendmahl vorzeitig abgebrochen hat und er eben nicht bis zum Schluss geblieben ist, weil es offensichtlich nicht gepasst hat, sein geplanter Verrat und da zu bleiben. Aber mal ganz abgesehen davon, was auch an anderer Stelle zum Abendmahl steht, diese Hinführung, die es bei uns gibt zum Abendmahl, wo es im Wesentlichen darum geht, du sollst nicht leichtfertig zum Abendmahl kommen, sondern dir das wirklich klar machen, was das bedeutet und will ich das überhaupt bekennen nach außen, die kannst du vor allem dadurch begründen, was Paulus im ersten Korintherbrief Kapitel 11 schreibt. Da geht es um das Wesen vom Abendmahl und wie die das in Korinth so machen. Und er beschwert sich richtig heftig darüber, dass die das offensichtlich mit einer falschen Herzenshaltung machen, ihr Abendmahl. Und der Höhepunkt, müsst ihr echt mal lesen, Kapitel 11, der Höhepunkt ist dann so Vers 29, wo Paulus sagt, wenn jemand das Abendmahl nicht zu würdigen weiß, vor allem was den Umgang mit seinen Mitchristen angeht, da sagt Paulus, Zitat, der trinkt sich selbst zum Gericht. Also richtig böse. Und Paulus ergänzt, dass sich deshalb jeder Mensch vorab prüfen soll, ob er überhaupt bereit ist, zum Abendmahl kommen zu können. Ja, und ich finde, das sollten wir auch als E4 ernst nehmen. Das ist der Grund, warum es diese Hinführung gibt. und haben wir auch nicht erfunden, gibt es schon seit Ewigkeiten.
Gideon Schmalzhaf
00:03:32
Ja, das bezieht sich darauf, dass ich Sünde habe, um die ich noch nicht vergeben habe oder wie brüße ich dann meine Herzenshaltung dazu?
Mark Bühner
00:03:41
Also vom Kontext her geht es vor allem darum, wie gehe ich mit anderen Leuten um, die auch zum Abendmahl kommen. Also hast du mit deinem Bruder noch Streit zum Beispiel? Sollst du das zuerst klären, dann geh erst hin mit deinem Bruder und löse dieses Problem, diese Sünde quasi, die zwischen euch steht. Da geht es auch darum, dass das Abendmahl ja die Einheit unter den Christen betonen soll. wir sind jetzt gemeinsam Brüder und Schwestern, dann kann ich ja nicht im Streit dahin gehen. Das wäre schon mal ein Grund, warum ich sagen würde, dann geh nicht zum Abendmahl, wenn du eigentlich noch mit einem Bruder was hast, was du erst klären solltest. Ja. Und jetzt könnten wir noch weiter ins Detail gehen, was das noch für andere Gründe und so sein können, noch andere Stellen zum Abendmahl, auch wenn Jesus sagt, was es bedeutet und was ihr dadurch verkündet und so weiter. Aber so vielleicht als Kurzfassung, es gibt in der Bibel durchaus Maßstäbe, was Abendmahl bedeutet und für wen es gedacht ist.
Gideon Schmalzhaf
00:04:25
Ja, okay.
Speaker2
00:04:28
Dann gehen wir einfach mal zur nächsten Frage weiter.
Gideon Schmalzhaf
00:04:31
Hat Jesus Ausruf, es ist vollbracht, auch das Ende der alttestamentlichen Speisegesetze bedeutet? Wenn nicht sofort, wann und wie wurde dies deutlich? Welche Rolle spiele dabei die Vision des Petrus in Apostelgeschichte 10?
Mark Bühner
00:04:44
Coole Frage. Sportan würde ich schon sagen, das wird irgendwo direkt im Zusammenhang stehen müssen, weil durch dieses Es ist vollbracht eben das ganz neue Zeitalter anfängt, der neue Bund und alles, was mit zusammenhängt. Die ganzen Reinheits- und Speisegebote im Alten Testament waren vor allem dafür da, um die Israeliten abzugrenzen von anderen Völkern. Das hat ganz viel mit der Identität zu tun. Sie sind das auserwählte Volk Gottes. Und deswegen gibt es verschiedene Zeichen, auch Beschneidungen und so können wir dazu, die quasi die Zugehörigkeit ausdrücken. Wir essen kein Schweinefleisch und so weiter. Dann kann jeder sehen, der ist anders, der gehört zu diesem anderen Volk, das so ganz anders ist als alle anderen Völker. Es ist jetzt vielleicht ein bisschen vereinfacht dargestellt. Es gibt noch mehr Facetten in diesen Geboten, aber im Wesentlichen würde ich sagen, ist es das, diese Identität. Und das Spannende ist doch, durch den Tod von Jesus, durch dieses Es ist vollbracht und alles, was mit zusammenhängt, wird ja nicht nur den Juden, sondern eben der ganzen Welt die Rettung angeboten. Und das ist für den jüdischen Nationalstolz damals fast nicht vorstellbar. Und deshalb gibt es, dass Gott in der Apostelgeschichte mehrere Ereignisse schenkt, wie zum Beispiel diese angesprochene Vision von Petrus, Kapitel 10, um das wirklich zu bestätigen. Also die haben das immer wieder ins Hirn reingehämmert gebraucht. Wie jetzt, die anderen gehören auch mit dazu. Wie jetzt, die müssen nicht unsere Regeln einhalten und so weiter. Diese Form der kulturellen Abgrenzung braucht es heute nicht mehr, weil das Volk Gottes ist jetzt viel, viel größer, kulturübergreifend. Jeder Mensch, egal ob Jude, ob Grieche, ob Mann, ob Frau und so, jeder ist eingeladen und kann zur Gemeinde mit dazugehören. Ich würde sagen, das steckt in diesem Es-ist-voll-bracht mit drin. Aber hat natürlich ewig gedauert, bis das gerade als Jude, als Judenchrist irgendwie nachvollziehbar sein konnte.
Gideon Schmalzhaf
00:06:26
Vielleicht nochmal zur Abgrenzung, weil wir hatten ja vorher die vielen Opfer. Die Speisegesetze sind keine Opfer, sondern ich darf folgendes essen und folgendes nicht, oder?
Mark Bühner
00:06:37
Wenn es um die Speisegebote geht, ja. Und reinhalbst nochmal ein paar andere Sachen, genau, Anwaschungen und wann bist du kein Genug, um vor Gott kommen zu können und so.
Gideon Schmalzhaf
00:06:44
Ja, speziell hier die Speisegesetze, da geht es darum, zum Beispiel kein Schweinefleisch essen, was die Juden nicht gesagt haben. Okay. So, dann hatten wir zwei Fragen, die habe ich mal zusammengefasst oder die stelle ich nacheinander, weil die passen thematisch gut zueinander. Und zwar, nach Jesu Tod war das Opferwesen erfüllt. Gibt es historische oder biblische Belege dafür, wie lange danach im Tempel weiterhin Opfer dargebracht wurden und wie Juden, insbesondere Jesusgläubige, praktisch damit umgingen? Und die zweite Frage dazu. Wurde Jesus tot am Kreuz von Anfang an als das endgültige Opfer verstanden? Brauchten die Jünger bis Pfingsten und die Apostelzeit, um diese tiefere Bedeutung zu erfassen?
Mark Bühner
00:07:26
Okay. Also dass es im Tempel der Juden weiterhin Opfer gab, ist ja logisch. Es waren ja keine Christen deswegen. Wie die Juden Christen da von Anfang an mit umgegangen sind, ist tatsächlich nicht so klar. Ich meine, da gibt es auch nicht so viele historische Zeugnisse oder so, die das so klar sagen würden. Was klar ist, ist, dass es am Anfang halt alles Juden waren, also Judenchristen. Erst durch Pfingsten kommt dann noch die globale Welt so mehr mit rein. Und von dem her würde ich schon vermuten, dass die am Anfang ganz normal weiter, also dass sie in den Tempel gehen, steht auch da, aber eben nicht, dass sie jetzt unbedingt Opfer bringen oder so. Ganz ehrlich, wie lange habe ich gebraucht, dass ich Christ geworden bin, um das eine oder andere noch zu verstehen? Und was ich jetzt immer noch weiter verstehe und gelernt kriege, ja bestimmt haben viele von denen am Anfang auch noch weiterhin Opfer gebracht. Nicht nur Dankopfer, sondern auch Sündopfer oder so, weil die das ja erstmal checken mussten. Hey, wie das Kreuz ist so endgültig und bedeutet alles. Ich hoffe doch, dass die Apostel da schon deutlich weiter waren als die ersten weiteren Christen drumherum. Aber selbst die haben ja offensichtlich lange gebraucht, um das zu checken. Jesus kommt nochmal 40 Tage lang, erklärt ihnen ganz viel und so. Das wird bestimmt seine Zeit gebraucht haben. Aber wie gesagt, meines Wissens gibt es keine historisch eindeutigen Belege oder sowas. Und spätestens mit der Zerstörung des Tempels dann im Jahr 70 nach Christus hat sich diese ganze Thematik sowieso, alles was mit Opfer und so zu tun hat, erledigt. Die Juden müssen sich eine völlig neue Identität suchen. Wie kann Judentum funktionieren ohne Tempel?
Gideon Schmalzhaf
00:08:53
Ich glaube, da habe ich eine Idee und zwar da gibt es doch die Geschichte von Paulus, der eine Stadt reist und dann ein Tempel, ein Altar aufbaut für den unbekannten Gott.
Mark Bühner
00:09:04
Läuft es dann damit rein? Ja, ich meine, zur Zeit von Paulus ist das schon klar. In seinen Briefen ist das auch ganz deutlich alles, dass das Opfer sich endet und dass das durch Jesus erfüllt ist. Die Frage war ja, wie das Ganze am Anfang ist. Also spätestens bei der Pfingstpredigt von Petrus ist klar, Petrus hat das gecheckt. Also spätestens da hast du quasi eine Predigt, wo das sehr klar ist, lass dich taufen auf den Namen von Jesus zur Vergebung eurer Sünden so ungefähr. Und in den Briefen von Paulus und Petrus und was alles später noch kommt, ist das eh klar. Oder in dem Hebräerbrief, super eindeutig. Aber in der Anfangsphase wurde erstmal nichts geschrieben. Deswegen finde ich gerade spannend, kann sie aber nicht historisch klar begründen oder beantworten.
Gideon Schmalzhaf
00:09:46
Kann man ja gut zur letzten Frage überleiten mit der Frage. Jesus sagte, es ist vollbracht. Wie kann diese Aussage mein Denken und Leben konkret verändern, sodass ich mich nicht mehr innerlich unter Druck setze, Gottes Anerkennung verdienen zu müssen? Woran erkenne ich, ob ich immer noch versuche, mir seine Liebe durch Leistung zu verdienen?
Mark Bühner
00:10:10
Ich meine, mit einem Grund, weil das eben so schwer ist, ist ja, dass ich sowas predige und andere Prediger sowas predigen, weil wir das offensichtlich immer wieder hören müssen, das immer wieder tiefer sacken muss und wir alle unsere Geschichte mitbringen. Und mehr oder weniger sind wir alle geprägt durch unsere Umgebung, durch die Leistungsgesellschaft, durch das, was unsere Eltern und Kollegen und was auch immer uns mitgegeben haben. Und ich würde sagen, das steckt in uns allen drin, dass es uns unendlich schwerfällt, weil es so unnatürlich ist, dass du nichts leisten musst. Deswegen schreibt Paulus das ja auch so häufig und so klar. Und mir geht es ja auch so, dass ich vieles weiß und dann im Alltag trotzdem merke, ah, schon wieder daneben gegriffen, schon wieder auf deine eigene Leistung gesetzt oder so. Ich kenne ja auch keinen Christen, der sagt, das Problem hat er nie wieder gehabt oder so. Das ist, glaube ich, eine Entwicklung, die immer weitergeht und hoffentlich werden die Distanzen größer, wo man merkt, ah, Mist, Da ist wieder auf dieses alte Pferd drauf eingefallen. Ich behaupte, dass wir das nicht nur intellektuell oder so erfassen können, sondern das muss Gott ja in uns bewirken. Der muss so viel verändern in dem, was wir identitär in uns drin haben, wo wir denken, daraus gründet sich unseren Wert oder so. Immer wieder zu beten, Herr, mach mir klar, dass es allein, allein deine Gnade ist. Dass deine Liebe so groß ist, dass sie das alles trägt. Durch deinen Geist ihn mir schenke, dass dieser ganze sich unter Druck setzen und denken, was müsste ich mir bei Gott verdienen, auch in dem, wie wir beten und so, dass das aufhört und ich immer mehr, dankbar, ehrfürchtig auf die Knie fallen kann und sagen kann, danke, dass ich dein Kind sein darf, mit allen Privilegien, die mir drinstecken und dass ich mir nichts mehr verdienen muss. Dann muss Gott das immer und immer wieder mehr, mehr, mehr bewirken. Muss er in meinem Leben auch.
Gideon Schmalzhaf
00:11:56
Ich glaube, da müssen wir noch ein bisschen in den Trainingslager gehen. Ich stelle fest, ich bin lange nicht gefeit davor und ich glaube, die fragenstellende Person ist da.
Mark Bühner
00:12:07
Ich habe noch ein Ding. Das Schöne ist doch, dass die Gnade von Gott, es ist vollbracht, auch das umfasst, wo ich es nicht checke. Selbst, dass ich immer noch so leistungsgetriggert bin und immer noch mich so unter Druck setze und alles, was der Fragesteller hier andeutet, selbst das ist durch die Gnade Gottes abgedeckt. Wie groß ist es dann? Weißt du, ich meine, also ich lebe jeden Tag aus der Gnade, weil ich jeden Tag Neues nicht schaffe und immer noch versage und immer noch, auch bei den Dingen, die ich schon weiß, trotzdem falsch handle, wie schön, dass Gottes Gnade selbst das trägt. Das finde ich richtig cool.
Gideon Schmalzhaf
00:12:48
Ich glaube, das ist eine erlösende Antwort. Das ist... Marc, dann sind wir schon am Ende. Danke für die Antworten der Fragen.
Mark Bühner
00:12:58
War eine coole Frage.
Gideon Schmalzhaf
00:12:59
Und wenn du zu Hause noch weitere Fragen zu dem Thema hast, darfst du sie gerne in unsere Podcast-E-Mail schicken, die du in den Shownotes findest. Und dann sagen wir von unserer Seite aus Tschüss und auf Wiederhören. Und auch von dir, Marc.
Mark Bühner
00:13:14
Tschüss. Ja, danke fürs Zuhören. Richtig cool. Schönes Format.
Gideon Schmalzhaf
00:13:18
Dann bis dann. Tschüss.
Speaker2
00:13:20
Tschüss.