F4 Schwaigern

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Armin Schmalzhaf - Mehr als Krautkopf und Kartoffeln: Erntedank neu entdecken - Erntedankgottesdienst im F4 Schwaigern

Armin Schmalzhaf erörtert die veränderte Wahrnehmung von Ernte und Dankbarkeit in der modernen Gesellschaft, betont die geringe Wertschätzung für Landwirtschaft und ruft zur aktiven Praxis von Dankbarkeit im Alltag auf.

22.10.2025 36 min

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

Mehr als Krautkopf und Kartoffeln: Erntedank neu entdecken

In dieser Vorlesung geht es um die Herausforderungen und Veränderungen in der Wahrnehmung und Wertschätzung von Ernte und Dankbarkeit in der modernen Gesellschaft. Der Dozent Armin Schmalzhaf thematisiert, wie sich im Laufe der Jahre das Verständnis der Menschen über die Landwirtschaft und deren Bedeutung gewandelt hat. Während früher die Verbindung zwischen Mensch und Natur offensichtlicher war, ist dies heute nur noch bei einer kleinen Minderheit von Menschen der Fall. Er verweist darauf, dass nur noch zwei Prozent der Gesellschaft direkt mit der Landwirtschaft verbunden sind und viele nicht einmal wissen, woher ihre Lebensmittel stammen, was besorgniserregend ist. Schmalzhaf schildert eine Anekdote, in der ein Passant einen Landwirt anzeigen wollte, weil dieser vorgekeimte Kartoffeln in die Erde setzte, was zeigt, wie weit das Verständnis für landwirtschaftliche Praktiken und das Bewusstsein für die Nahrungsmittelproduktion entfernt sind. Der Vortrag beschäftigt sich auch mit der Frage der Danksagung und der Bedeutung des Erntedankfestes in der heutigen Zeit, insbesondere in Anbetracht des Überflusses, den viele Landwirte erleben, während ihre wirtschaftliche Situation oft angespannt bleibt. Des Weiteren wird diskutiert, wie die Gesellschaft im Allgemeinen immer weniger Dankbarkeit zeigt, insbesondere wenn es ihr gut geht. Schmalzhaf betont, dass es wichtig ist, sowohl die guten als auch die herausfordernden Zeiten im Leben dankbar anzunehmen. Die Vorlesung führt in eine Diskussionsrunde, in der verschiedene Teilnehmer über persönliche Ernten und ihre eigenen Perspektiven zur Dankbarkeit sprechen. Es stellen sich Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen vor, darunter ein Arzt, eine Lehrerin und eine Schülerin, die alle eigene Erfahrungen und Einsichten zur Bedeutung von Dankbarkeit und Gemeinschaft teilen. Die Teilnehmer reflektieren darüber, wie etwa in der Schulzeit oder im Beruf die persönliche Investition in Beziehungen und das soziale Umfeld eine Ernte an Dankbarkeit und Wertschätzung zurückbringen kann. Ein zentrales Thema ist die Idee, dass Dankbarkeit nicht nur eine Reaktion auf Zuwendung oder Erfolg ist, sondern eine bewusste Entscheidung, die das eigene Leben positiv beeinflussen kann. Der Dozent schließt die Vorlesung mit dem Aufruf, Dankbarkeit als einen wichtigen Bestandteil des Lebens zu betrachten und in Gemeinschaften aktiv auszudrücken. Insgesamt zeigt die Vorlesung auf eindrückliche Weise, wie eng Ernte und Dankbarkeit miteinander verwoben sind und warum es wichtig ist, sich regelmäßig Zeit zu nehmen, um die kleinen und großen Ernten des Lebens zu würdigen. Dies erfordert eine Veränderung in der Denkweise und eine Rückbesinnung auf die Dinge, für die wir dankbar sein können, selbst in schwierigen Zeiten.

Das und mehr erzählt uns Armin Schmalzhaf

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Intro und Outro: Sarah Reinwald
Produziert: Gideon Schmalzhaf

Transkript

Armin Schmalzhaf
00:00:21
Ich muss dazu sagen, das Ganze ist heute ein Experiment. Ich bin gespannt, ob es denn Erfolg hat, gewünschte Erfolg hat. Den kann man eh nicht messen. Es ist nämlich, in den letzten Jahren haben wir immer Zeugnisabende gemacht, wo ich gedacht habe, da kommt der Dank rüber. Das ist auch bestimmt so häufig gekommen oder ist viel gekommen oder fast immer gekommen. Das denke ich, ist schon so gewesen. Aber dann kamen Leute zu mir und haben gesagt, also sie finden das blöd, dass es bei uns kein richtiges Erntedankfest mehr gibt. Und dann haben wir im Leitungskreis darüber gesprochen und dann war das Thema, wenn es nur geht darum, dass da vorne um die große Kohlköpfe geht, dann lassen wir das Erntedank fest ganz bleiben. Also der Gedanke, Ernte fest bleiben zu lassen, war im Raum nicht gestanden. Dann habe ich als, muss ich dazu sagen, ich als Landwirtssohn, selbst Winzer und mein Job mittlerweile hängt auch ganz von der Natur und von der Landwirtschaft ab, und ich denke, hm. Möchte ich eigentlich nicht, weiß ich nicht. Und dann habe ich mir überlegt, aber wenn ich ehrlich bin, ich weiß, dass im Moment noch zwei Prozent unserer Gesellschaft was überhaupt mit Ernte zu tun hat. Ich denke, die größere Anteile der Leute, sagen wir 2 Prozent, haben noch mit Landwirtschaft oder mit Ernte noch etwas zu tun im weitesten Sinn. Ich bin überzeugt, dass mehr als 10 Prozent nicht einmal wissen, dass die Milch im Laden etwas mit der Kuh auf der Weide zu tun hat. Das ist, am Anfang vor 20 Jahren hat man darüber noch ein bisschen geschmunzelt. Mittlerweile wird es besorgniserregend. Als kleines Beispiel, meine Landwirte stecken Kartoffeln in den Boden. Ich denke, 90 Prozent von euch weiß, dass man Kartoffeln in den Boden stecken muss, dass nachher was aufgeht. Dann kam ein Passant und sagte, er zeigt ihn an, er vernichtet Lebensmittel. Das ging so weit, dass er wirklich die Polizei rufen wollte. Und der Landwirt ist völlig entsetzt zu mir gekommen und hat gesagt, Armin, wie weit sind wir, wenn ich meine vorgekeimten Kartoffeln da reinstecke und er sieht, dass ich vorgekeimte Kartoffeln in den Boden stecke und dann will der Polizei rufen und mich anzeigen wegen Lebensmittelvernichtung. Also auch wir als Menschen, die das vielleicht noch wissen, oder wir als Gläubige. Also wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, ich kann nicht mehr sagen, das ist der Krautkopf und da danken wir dafür. Der nächste Punkt zum Beispiel ist, warum soll ich dafür danken? Dieses Jahr haben wir eine Riesen-Ernte Kartoffeln gekriegt, eine Riesen-Ernte im Weihbau gekriegt. Nicht Riesen, aber trotzdem noch zu viel. Ich bin täglich unterwegs draus und heiertäglich. Getreide ist nichts, nicht weil es nichts gegeben hat, sondern weil es zu viel gegeben hat. Also von der Existenzseite der Landwirte, und das ist jetzt nicht wegen Jammern oder so, ist es so, dass dieses Jahr überall Überfluss gegeben hat. Und die Wirtschaftlichkeit der Landwirte ist so schlecht wie die letzten zehn Jahre. Wie will ich den Erntedank begründen? Wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe am Ende auch keine endgültige Lösung dafür. Aber ich habe gedacht, wenn so wenige Leute noch mit der Ernte was zu tun hätten, dann ist es ja wirklich überlegbar, ob man das überhaupt noch feiert in dem Rahmen. Aber die andere Seite sage ich schon ein paar Jahre, wie geht es, wohin die andere ihre Ernte, wenn man jeder lebt und jeder isst und jeder trinkt. Und wahrscheinlich geht es uns so gut wie die letzten 50, 60 Jahre nicht. Interessant ist ja dann auch, habe ich auch bei der Vorbereitung ein bisschen zu lesen bekommen, die Gesellschaft, umso reicher die Gesellschaft, umso weniger der Dank. Und das macht mich persönlich immer sehr wütend, bei meinem Landwirt macht es mich wütend in dem Sinn, dass. Da hätten sie Maschinen so schön wie noch nie, da können sie in den Urlaub gehen so gut wie noch nie. Es ist richtig, im Vergleich zu der anderen Gesellschaft müssen sie doppelt so viel schaffen wie die anderen, um das Gleiche zu haben, wenn man das so hart sagen will. Aber uns geht es doch einfach schissen gut. Und so wie es uns gut geht, täten wir das Erntedankfest abschaffen. Weil es uns einfach zu gut geht vielleicht, oder nicht? Und so habe ich jetzt mal einfach, bin hergegangen, muss ich mal mein Ding rein sollen. Geht jetzt was? Egal, mach mal weiter, Stefan. Also da ist es jetzt um die Ernte gegangen. Was ist die Erntegrundlage für Ernährung? Erträge sicher in Zukunft? Das ist das, was wir seit dem Erntedankfest gefeiert haben. Und jetzt gehe ich schon weiter, Stefan, bitte. Ernte heute. Ich habe mich auseinandergesetzt. Was sagt da das Internet oder sonst wie man die sagen? Im vertragenen Sinne kann Ernte auch heute Erfolg oder Misserfolg der eigenen Arbeit sein. Aber irgendwie feiert man dazu kein Erntedankfest. Interessanterweise. Interessanterweise wird mehr Geld umgesetzt auf unlandwirtschaftliche Arbeit oder mehr Luxus erschaffen und es feiert niemand Erntedank in dem Sinn. Um das ein bisschen plastischer. Klatschen ruhig. Also, ich weiß, wo ich, der Prank war der Erste, den ich gefragt habe. Der hat mich erst mal angeschaut und hat gesagt, was soll ich hierzu sagen? Aber ich finde es spannend, dass die vier sich darauf eingelassen sind. Und wir machen jetzt auch eine Runde in rechts und links die Mikros. Sie stellen sich kurz vor, weil ihr werdet merken, es ist ganz bewusst ein buntes Feld. Fangst du an? Darf ich anfangen? Also das letzte Mal hat Magda Nenau angefangen, darf ich heute? In der nächsten Runde machen wir es wieder anders rum. Genau, mein Name ist Jörg, bin knappe 44, verheirate zwei wunderschöne Kinder und arbeite in der Industrie. Entwicklung von Bremssystemen bei einem renommierten deutschen Zulieferer. Genau. Genau, ich bin Frank, Frank Müller, bin 42, verheirate drei Töchter und genau beruflich bin ich Arzt und arbeite in einer Praxis in Neckar-Westheim. Es ist eine Hausarztpraxis, wo aber auch so ein bisschen Schwerpunkt Diabetes und Venen ist und genau, bin also Diabetologe und Hausarzt, genau. Ich bin Katja, ich bin 38 und wir haben zwei Kinder, die sind zwei und vier und ich darf heute die Mama-Rolle repräsentieren. Genau, bin aber jetzt seit einer Woche wieder Lehrerin, aber heute als Mama hier. Genau, ich bin die Magdalena, ich präsentiere sozusagen die Schülerin. Ich bin in der 12. Klasse und ich bin 16 Jahre alt, auf einem sozialwissenschaftlichen, Sie hat richtig Angst, dass ich dich die falsche Frage stelle. Aber ich denke, wir lachen drüber. Also für mich ist jetzt die Frage, wir haben uns letzten Sonntag getroffen und ich habe das hoch spannend gefunden, wo die Akzente gesetzt sind. Hat man heute auch nochmal über eure Aussage Gedanken gemacht. Und von daher wollen wir jetzt auch nochmal ein bisschen kreuz und quer. Jetzt darf Magdalena anfangen, da ist ja ein Stein ein bisschen vom Herzen runter. Und Magdalena würde nicht sagen, wo ihre Ernte ist oder für was sie dankbar ist. Die Ernte, wo sie dankbar dafür ist. Genau, also meine Ernte, Entschuldigung. Also ich bin ja Schülerin und ich denke, da ist ein großer Teil, dass ich sozusagen zur Schule gehe, offensichtlich. Und natürlich dann auch, wie viel ich lerne, was ich in die Schule reinstecke oder wie viel ich auch eben nicht reinstecke. und dann eben, was da eben auch für Noten rauskommt. Und ich glaube bei mir, ich ernte im Endeffekt ein bisschen Noten und habe ja nicht mehr als jetzt so natürlich Wissen. Aber ich denke, das, was ich jetzt sozusagen sehe und was ich dann auch durch die Noten ernte, ist vor allem Ernte für die Zukunft, weil ich mir da mit Türen öffne oder halt auch schließe. Und ich denke, das ist so meine größte Ernte. Und das ist so die Schule, genau. Und dann natürlich auch noch, was ich in Freundschaften reinstecke und genau, was ich mir dann für ein soziales Umfeld auch aufbaue. Ich muss sagen, wo wir letzte Woche miteinander gesprochen haben, war der soziale Kompetenteil viel höher. Und das war für mich, vielleicht habe ich dich ein bisschen beeinflusst, was wir jetzt so gesagt haben, das kann schon sein, aber das war für mich ein ganz neuer Aspekt, dass das soziale Komponente Ernte ist, wenn ich mich in Menschen investiere, dass ich dann auch wieder was zurückbekomme oder dass ich auch Fundamente baue für meine. Reingeht. Vielen Dank dir. Die Damen zuerst. Genau, also für mich hat Ente dann irgendwie auch ganz viel so mit Wachsen zu tun und mit Säen und wie das dann halt irgendwie so groß wird. Und ich finde es total schön, bei unseren Kindern zu sehen, dass irgendwie verschiedene Leute sowas in sie reinsehen, irgendwie Kinderprogramm und Kinderstunde oder Lieder. Und da gibt es irgendwie Leute, die pflanzen sowas in sie rein oder Leute, die haben sich coole Texte überlegt. Und dann so zu staunen und zu merken, ja, das wirkt jetzt so irgendwie in ihnen und dann dichten sie mal selber irgendwie Lieder, also die Große und dann denke ich so, oh krass, sie singt jetzt irgendwie auch sowas Christliches. Und das finde ich total schön, da irgendwie so zu staunen und irgendwie so ein bisschen bei der Ernte dabei zu sein, auch wie das Familienleben da so in sie reinwirkt und da so mit auf dem Weg zu sein. Danke. Frank? Ja, du hast es ja schon angedeutet, für mich war es auch erstmal so, okay, was soll ich da jetzt erzählen von Saat und Ernte in der Arztpraxis? Aber er hat mir dann auch ein paar Gedanken gemacht und dachte, eigentlich passt es schon gut, weil man sät ja in dem Sinne, dass man dem Patienten natürlich auf der einen Seite helfen will medizinisch, aber natürlich auch gewissermaßen sozial. Und was mir dann so aufgefallen ist, dass die Saat und die Ernte, so wie ich es dann manchmal einschätze, nicht wirklich oft gut korrelieren. Also manchmal hat man den Eindruck, man sät viel und versucht dem Patienten zu helfen, macht vieles und es kommt irgendwie so gar nichts zurück. Oder gefühlt kommt nichts zurück. Und manchmal ist es eher andersrum, wo man sagt, das war jetzt ein normaler Fall, nichts Besonderes. Und der Patient ist sehr dankbar und zeigt einem das auch. Und das ist eigentlich dann für mich das auch, wo ich dann ernte. Irgendwie, wenn ich dann einen Dank zurückkriege, auf welche Art auch immer, einfach ein Dankeschön. oder manchmal kriegt man ja auch noch eine Flasche Wein oder irgendwas. Also das sind dann schon so die schönen Momente, wo man auch den Eindruck hat, okay, es hat jetzt wirklich, kommt auch eine Ernte zurück. Ist das, was mir letzte Woche aufgefallen ist, dass ich vielleicht meine Arztbesuche anders gestalten sollte? Ich glaube, ich habe ein recht gutes Verhältnis zu meinem Arzt, aber trotzdem, also muss ich auch sagen, bei meinem Vater war das selbstverständlich. Meine Mutter war ja mal lange im Krankenhaus und mein Vater hat regelmäßig geguckt, dass die Krankenschwestern immer gut versorgt waren. Also die haben immer Kuchen mitgebracht. Da hat man extra einen Kuchen gebacken, dass wenn der Vater ins Krankenhaus geht, mitnimmt. Und auch hat man dem Pflegepersonal immer gern was Gutes getan. Das ist mir so in meiner Meinung gekommen. So ein bisschen hat man es gemacht, aber es ist, wie wir gesagt haben, umso mehr Luxus da ist, umso mehr ist das auch zurückgefahren worden. Interessanterweise, heute könnte man es uns gut leisten. ein paar süße Stücke, die ich da einmal mitbringe. Und heute machen wir es weniger, wie früher war das richtig Geld, wo wir da in die Hand genommen haben, dass wir denen was Gutes und dass wir Anerkennung zeigten. Und so denke ich, der Dank auch im ganz praktischen unserem, wir sind gefordert, die Leute, ich denke, da geht es nicht immer ums Geld, sondern da geht es um die Anerkennung und um die Wertschätzung. Genau, das ist in der Industrie ein bisschen anders, da geht es wirklich fast nur ums Geld. Heißt im Endeffekt wirklich, das, was ich reinstecke, kommt dann nachher als Lohn wieder raus. Für mich ist das quasi vom Ernten her ein bisschen so, ich stelle euch vor ihr habt irgendein Bauteil, das ihr entwickelt, also wirklich ein Lego, das quasi zusammengebaut wird. Dann müsst ihr das quasi irgendwie bauen, bauen, bauen und dann müsst ihr testen, ob das auch funktioniert. Das ist quasi so ein bisschen mein Part, ich teste, ob das funktioniert und darf das nachher freigeben, ob das was für den Markt hergibt oder nicht. Also nicht Markt, sondern wirklich Markt. Und die Ernte, was ich da einfacher kann, ist im Endeffekt wirklich zu sehen, ja, diese Systeme kommen ins Feld raus, das funktioniert, die Autos fahren damit oder Bremsen im Endeffekt damit. Das ist toll zu sehen. In der Industrie wird trotzdem oft, wie du auch schon gesagt hast, vergessen, einfach mal dieses Danke zu sagen. Ich habe, wie soll ich sagen, den schönen Vorteil, dass mein Chef ein dankbarer Mensch ist. Das heißt, bei uns gab es die letzten Jahre immer jährlich so ein kleines Abteilungsfest, das dann quasi die Gruppenleiter ausgerichtet haben und sich bei der Mannschaft komplett bedankt haben. Das ist nicht selbstverständlich, aber es gibt trotzdem noch so, wie soll ich sagen, diese zwischenmenschliche Dankbarkeit, nicht nur der Lohn, den man quasi überwiesen kriegt, das ist natürlich, wie sage ich es immer so schön, es ist ein gutes Schmerzensgeld, was man da kriegt, sondern es ist auch mehr, was quasi so drumherum ist. Aber nicht selbstverständlich. Ich habe es ganz interessant letzte Woche gefunden, wo du erzählt hast, dass der Konzern dieses Geld für dieses Fest gestrichen hat. Und dass dann aber deine Gruppenleiter hergegangen sind und in die eigene Tasche gelangten und diese Dankbarkeit wirklich weitergebracht haben, habe ich für uns auch einfach, wir sitzen alle hier, jeder hat auch für andere Verantwortung. Ich muss sagen, mir geht es auch so bei meinem Chef. Mein Chef ist eigentlich ein dankbarer Mensch. Mancher hat schon gesagt, willst du nicht mal deinen Job wechseln, du kannst woanders mehr Geld verdienen und sell und jenes und da wäre es ja viel besser. und vor allem aufs Geld abzielt. Wenn man in einem landwirtschaftlichen Sektor arbeitet, arbeitet man in einem Hochpreissegment, weil das einfach so ist. Und ich sage nein, so viel Wertschätzung, wie ich von meinem Chef bekomme, mir reicht mein Geld, ich komme über die Runde und ich denke, ich war 20 Jahre in der Industrie, wo die Wertschätzung nicht halb so arg rüberkam, sagen wir mal so. Und ich bin dankbar, dass mein Chef mir viel Vertrauen entgegenbringt und so denke ich bei euch auch und es geht glaube ich durch alle Reihen durch, wenn eure, Patienten euch Vertrauen entgegenbringen, dann ist es andersrum, aber wir müssen auch den Leuten nicht, ich kenne viele Leute auch, was Ärzte in Frankreich geht oder bei den, vor allem du bist ja dann eine Lehrerin, spielen wir mal das Spiel Lehrerin, wie viel Eltern, ich will gar nicht auf die Kinder eingehen, wie viele Eltern schimpfen über den Lehrer. Dann leg ich dir los. Also genau, ich habe ganz viele Früchte aus unserem Garten mitgebracht, unter anderem Granat, Äpfel, Feigen und weiteres. Und der Sinn dahinter so ein bisschen war, dass man, ich nehme jetzt das Beispiel Apfel, dass in der Ernte schon die nächste Saat drin ist, also der Kern sozusagen schon wieder drin ist für die nächste Saat. Und das, was ich jetzt in die Schule reinstecke, dass das als Saat schon wieder für meine Zukunft ist. Genau. Stellst du es noch? Halt hin. Da sind extra die Kisten leer für eure vier Kisten. Genau. Ich habe einen Schuh dabei. Ein Schuh, der inzwischen zu klein ist, weil das für mich so für Wachstum steht. Aber irgendwie wollte ich jetzt schon auch noch sagen, dass für mich der Schuh auch so ein bisschen ist. Ich ziehe den jeden Tag an. Ich sage jetzt mal, ob ich Lust habe, rauszugehen, ob das Wetter toll ist oder nicht. Und das ist für mich irgendwie auch so. Also wenn die Pflanzen wachsen, dann hat sie mal gutes Wetter und mal nett. Und ich finde, das ist für mich irgendwie so auch als Mama voll schön, wenn ich irgendwie am Ende des Tages so denke, ja gut, aber das und das und das hätte eigentlich anders sein sollen oder ich bin irgendwie unzufrieden oder irgendwie wir sind nicht so gut zusammengekommen, dass ich das dann halt trotzdem Gott bringen kann. Das ist für mich auch so voll der große Dank. Und dass ich halt weiß, dass er halt irgendwie in den Momenten dabei ist, aber auch in den so Sternstunden irgendwie auch. Irgendwie war ich mal nachts. Ja, ich habe ein Glas Honig dabei. Das habe ich tatsächlich diese Woche von einer Patientin bekommen. Das ist nicht jede Woche so, aber diese Woche habe ich wieder was abgegriffen. Hat gut auch, wie es das raucht. Hat gut gepasst. Und das ist wirklich so eine Patientin der alten Schule, die ist über 80 und die bringt mir eigentlich fast jedes Mal was mit. Und hat mir dann auch angekündigt, eigentlich hätte sie den nächsten Termin im Vierteljahr. Also im Januar hat gemeint, Herr Müller, wir sehen uns dann ja nochmal kurz vor Weihnachten zum Weihnachtsgeschenk. Also die macht dann extra einen Termin aus für die Übergabe des Weihnachtsgeschenks. Das ist selten. Ich glaube, die Einzige, die das macht. Aber finde ich natürlich schön und deswegen habe ich da den Honig heute mitgebracht. Vielen Dank. Also bei mir ist es nicht ganz so geistlich. Industrie habe ich mir auch überlegt, was kann ich jetzt eigentlich mitbringen, was bei mir zum Job passt. Ein Bremssystem habe ich zu Carmen gesagt, das passt da vorne nicht hin. Ist ein bisschen blöd, aber wir haben einen großen Garten, wir haben Hühner, wir haben Lust zum Backen. Wegen dem einfach mal ein Brot. Danke Carmen fürs Backen. Das ist für mich auch so ein bisschen Ernte, die außerhalb von der Industrie ist, diese Gemeinschaft zu haben. Wegen dem auch ein Brot. Jesus hat gerne mit seinen Kumpels zusammen gegessen. Ich esse auch ziemlich gerne und das Brot ist verdammt lecker. Von dem her, danke Jesus. Vielen Dank euch. Ich denke, es war vielleicht mal ein Auszug oder mal ein Hinterwissen. Ihr dürft wieder runtergehen. Ich versuche den Sack zuzubinden. Ich habe am Anfang über die Ernte gesprochen und wir sind hier sehr häufig bei der Dankbarkeit gelandet. Und Erntedank setzt sich aus zwei Worte zusammen, Ernte und Dank. Das Erntedankfest ist, ja, tut eigentlich die Dankbarkeit ausdrücken. Und die Dankbarkeit könnte man jetzt auch, ich habe vorhin gesagt, trotz vieler Ernte wenig Erfolg, könnte man sagen, naja, rein menschlich ist es ja so, wenn ich mich bei jemandem bedanke, dann habe ich vorher was Gutes von ihm bekommen. Jetzt hat Gott und Jesus eine ganz andere Dimension hier vorgestellt. Er hat gesagt, was machst du alles weiter? Gottes Wille ist Dankbarkeit, wird Ausdruck. Also der Ausdruck von Gottes Wille ist, dass wir dankbar sein sollen. Und das ist keine kleine Sache, weil der Bibelferst, den ich darunter habe, seid alle Zeit fröhlich, betet ohne Unterlass und seid dankbar in allen Dingen. Denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Naja, das ist keine gute Diskussionsgrundlage, das ist harter Tobak. Das heißt nicht, ich kann das Dank fallen lassen, weil ich nichts zum Danken habe, sondern sei dankbar für alles. Und da habe ich dann nachgedenkt, naja, weil so ist mir es vorher angegangen. Was soll ich heute über Dankbarkeit sagen, wenn es Menschen nicht gut geht? Und die interessante Geschichte ist, wie kann ich das? Könne du ich, bitte alles weiter, kann ich eigentlich nur, wenn ich weiß, woher alles kommt? Es geht darum, dass ich alles aus Gottes Hände nehme, das Gute und das Schlechte und noch der Meinung bin, dass Gott es gut mit mir meint und dass Gott mich durchs Leben trägt. Und von daher ist es so, dass es häufig schwierig ist, in dieser Phase und vielleicht sogar manchmal das ganze Leben zu verstehen, warum es umso geht, wie es umgeht, warum man nicht der Millionär bei Nachbarn ist oder so viel Geld hat wie der andere Nachbar oder der schönere Schlepper fährt wie der. Oder ein schönere Auto wie der, sondern weil ich da bin, wo ich bin. Und trotzdem soll ich dankbar sein, weil ich vielleicht, ich bin früher immer der Schlechtste in Sport, ich bin immer als Letzter gewählt worden. Was ich gestern, wir waren gestern mal Leitertag und da hat er einen EDV-Laufenzähl, der heute christliche Plattform hat. Er hat gesagt, er hat seinen Lebtag an Jesus geglaubt. Aber er ist hergegangen und hat gesagt, hat Gott erzählt, was er vorhat und das hat Gott gefälligst zu unterstützen. Und er ist immer in die Gemeinschaft gegangen und er ist immer in den Jugendbund gegangen und das war auch für ihn, aber für ihn war nie die Option, dass er fragt, was Gott will, sondern er hat Gott mitgeteilt, was er vorhat. Und dann ist es so gewesen, er war erfolgreich, er hat gemeint, er ist unter den fünf besten IT-Lorten der Welt gewesen und war dann auch Welt, er hat gesagt, er war das halbe Jahr unterwegs, immer unterwegs und hat Vorträge gehalten und Probleme gelöst und sein einziges Ziel war der beste ITler der Welt zu werden. Und dann ist er vor 6.000 Leuten, hat er eine Rede halten sollen und ist schon zusammengebrochen am Pult. Und dann ist er eineinhalb Jahre in Depressionen gefallen gewesen. Weil er hat gesagt, er hat theoretisch das vorher merken können, dass er mit den Nerven mal leer kriegt. Aber er hat gesagt, sowas gibt es bei ihm nicht. Und dann haben die Ärzte ihm erklärt, er ist austherapiert, er wird nie mehr einer normalen Tätigkeit nachgehen können. So hat er das gestern gesagt. Und dann hat er mit Gott den Deal geschlossen, dass es vielleicht jetzt mal andersrum geht, dass er mal Gott fragt, was er mit ihm vorhat und hat Gott erklärt, wenn er heute wieder auf die Füße kommt, dass dann alles, was er hat und ist, zu Gottes Ehre eingesetzt wird. Und wie der Erwartende aller Ärzte hat er gemeint, die ihn selber nicht glauben kennen, kam er aus diesem Loch heraus, hat auch seine IT-Firma wieder und hat jetzt aber diese christliche Plattform gebildet, wenn irgendjemand, da geht es darum, wenn jemand eine Frage über Gott und die Bibel stellt, dann hätte ich sich spezialisiert, dass ich da fundierte Antworten darüber gebe. Das ist nur ein Beispiel. Wenn mir klar ist, ich kann glauben und kann denken, aber Gott ist mein Automat, oder mir ist bewusst, alles was ich bin und habe. Es ist von Gott gegeben und von Gott genommen. Und dann weiß ich, es ist nicht einfach. Dann weiß ich, dass alles, was ich bin und habe, ich dankbar sein kann dafür. Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit. Amen. Das drückt es aus, dass nichts auf dieser Welt passiert, was Gott nicht will. Und manchmal kann man sagen, das kann Gott nicht wollen. Und so ist Gott nicht. Ich möchte mir das nicht rausnehmen, über sowas zu urteilen oder nicht zu urteilen. Natürlich sind Menschen, die auch noch unterwegs, die ihren eigenen Willen haben, die sich gegen Gottes Willen durchsetzen, wie er auch. Er hat gesagt, er macht das und er ist zusammengebrochen dabei. Er hat nicht darauf gehört, was Gott von ihm will. Und von daher steht es immer Menschen nicht zu, zu urteilen. Was hier Gott will oder nicht will. Der nächste Punkt ist, es ist Ausdruck meines Glaubens. Alles, was er tut, mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn und dank dem Gott durch Vater, durch ihn. Ich habe ein kleines Geschichtchen mitgebracht.
Jörg
00:27:26
Rinder gefunden haben. Er hat schon behauptet, er hat sich auch überlegt, wo ein Spargermann Salatacker sein soll. Also sie hat uns dann nachgeführt und es war ein Zuckerüberacker. Kann man noch ein bisschen verstehen, ist vom Kraut her ähnlich. Ja, aber nur zum Thema, wie weit wir sind. Dann sind die Jungs, was vielleicht gar nicht schlecht war, sind dann verschwunden, weil sie einen Schichtwechsel hatten. Und dann habe ich den Dominik aus dem Bett geschmissen, habe gesagt, komm mal mit dem Schmalspurschlepper, da kann man Feldweg besser fahren zum Ausleuchten und haben die blöden Viecher gesucht. Die waren nicht mehr zu finden. Dann habe ich nach einer Weile zu der Angelika und zum Dominik gesagt, wisst ihr was, geht ihr home mit dem Auto, wenn es da ist, kommen wir da wieder und dann fangen wir richtig zu suchen, weil das ist eigentlich eine Suche des Heunadels im Steckhauf, der Stecknadel, ihr wisst was ich meine. Auf jeden Fall habe ich dann gedacht, so und bin mit dem Schmarschberschlepper, was der Vorteil ist, da kann man schöne Loopings drehen, dann kann man ringsherum ausleuchten, aber es sind trotzdem kleine Kegel, was man hat. Und dann bin ich da auf dem Feldweg, wo ich schon dreimal gefahren bin, gewerft gefahren und habe einfach nichts gesehen. Und dann habe ich gerade so eine richtige Glaubenskrise gehabt. Ich habe so vor mir gedacht, jetzt kann Gott mir doch zeigen, wo die stehen. Nein, ich denke, Armin,
Armin Schmalzhaf
00:28:45
Glaubst du das wirklich.
Jörg
00:28:46
Dass er das möchte? Also das ist der Herr bebappelt. Dann habe ich so einen inneren Dialog gesprochen und habe gesagt, doch, eigentlich glaube ich es. Eigentlich glaube ich es. Nee, Armin, das ist doch Quatsch. Du kannst Gott mit sowas jetzt nicht herausfordern. Belästigen, genau. Und dann habe ich gesagt, doch, also du siehst jetzt meine innere Zerrissenheit, Gott. Und wenn du wirklich mir zeigen willst, dass du existent bist und in allen, und in allen und um allem. Das ist der Vers gewesen, den wir vorhin hatten. Und mit allem, was ich tue, möchte ich Gott preisen, möchte Gottes Werk sein. Dann bin ich rausgebogen auf die Städtenmer Straße und habe irgendeinen willkürlich einen Feldweg links reingebogen und bin da wieder den Weg noch gefahren. Und so habe ich noch mit mir gerungen, was rum ist, und plötzlich gucken da zwei Ohren vor mir raus. Dann liegen da meine zwei Rinder, mache eine Chillrunde und liegen einfach da.
Armin Schmalzhaf
00:29:42
Ich dachte, du bist echt verrückt. Du bist echt verrückt.
Jörg
00:29:47
Dann habe ich das Telefon genommen und Angelika und Dominik angerufen und gesagt, ich muss deinen Schlaf unterbrechen. Ich habe sie gefunden, er kann nicht kommen. Das war natürlich der Unterschied. Ich war richtig erfüllt vor Dankbarkeit, aber nicht nur, weil wir die nette Rinder gefunden haben, die echt sympathisch sind. Dominik und Angelika haben sie nicht so sympathisch gefunden an dem Tag. Aber ich ging nachher wegen Krise, wegen Ausbrechen, weil die Polizei schon wieder da war und ich war hart und sowieso. Und ich war auch noch dankbar. Ich konnte nicht schimpfen, ich konnte nicht schlecht gelaunt sein. Ich habe so eine gute Erfahrung dabei gemacht. Da muss ich euch noch ganz die Schlussanekdote erzählen. Die hat jetzt nicht mit, aber die war echt witzig. Wir haben die hergetrieben, drei Kilometer hergetrieben, bis es noch dunkel war. Und dann im Kreiselforsch am Feuerwehrhaus in Schweigern ist ein Rind über die Straße rüber und das andere ist drüber geblieben. Und dann haben unsere Autos, die wir vorne zum Bremsen gehabt haben, an jedem Kreiselende ist ein Auto gestanden, sind die anderen vorbeigefahren, haben sie überholt. Und dann bin ich oben drauf gestanden mit dem Rind zusammen und dann sind 50 Autos außen rumgefahren. Und das Karussell hat sich gedreht. Nur als kleine Anekdote, da gibt es ein Video mittlerweile davon, weil die Siliergruppe hat sich gefragt, ob der Armin zu wenig Futter hat. dass ihr jetzt schon auf dem Kreisel kreisen lasst. Als kleiner Witz dazwischen. Aber das Glauben in allem und um allem und mit allen Worten und Werken, was wir tun, wollen wir Gott danken und wollen wir Gott loben. Man kann sagen, Rinder ausbrechen ist was Negatives. Es kann auch richtig geistige Tiefe haben, sagen wir es mal so. Der nächste Punkt, die Gemeinschaft.
Armin Schmalzhaf
00:31:30
Ich finde.
Jörg
00:31:33
Dass die Dankbarkeit für Gemeinschaft riesig ist. Also ich finde, wenn man neu irgendwo sitzt, und ich finde die Menschen, die glauben leben wollen ohne Gemeinschaft, ich glaube, das ist echt schwer. Manche können es nicht anders.
Armin Schmalzhaf
00:31:47
Aber wenn die Möglichkeit.
Jörg
00:31:49
Wir haben es erst gestern gehabt, dass es Leute gibt, die einfach nur im Internet ihren Glauben leben wollen. Aber das ist schwierig. Und da ist auch in der Bibel das anders gesagt. Wir müssen Gott allzeit für euch danken, Brüder und Schwestern, wie es sich gebührt, denn euer Glaube wächst sehr und eure gegenseitige Liebe nimmt bei euch allen zu.
Armin Schmalzhaf
00:32:09
Ich finde es genial.
Jörg
00:32:10
Dass man sich gegenseitig ermutigt, aber dass man sich gegenseitig auch korrigiert. Ich habe in letzter Zeit einfach ein bisschen manchmal den Frust gehabt und ich habe zu jemandem, der im Leitungsgarage ist, gesagt und sie hat gesagt, sie hat auch für manche Punkte, wo ein bisschen festhooken, vielleicht eine Idee, ein Gedanke. Und dann sage ich, du, wenn du mal Zeit hast, rufst du an, vielleicht passt es gerade, ich fahre eine längere Strecke, dann können wir da ein bisschen diskutieren. Und wir haben da diskutiert. Sie haben dann angerufen, wir haben dann diskutiert. Und am Anfang war ich richtig, ich denke, schon wieder das Thema. Und schon wieder, das haben wir doch schon zehnmal probiert. Und schon wieder das und so und jenes. Und dann habe ich nach einer Weile gedacht, nee, Armin, das liegt doch an dir. Du bist nicht bereit, nochmal das Thema aufzuarbeiten, und nochmal was zu probieren, nochmal was anzugehen. Und ich habe kurz vor Ende des Gesprächs im Hintergrund, habe ich gedacht, Ich möchte mich einfach, habe ich dann auch bei ihr bedankt, dass sie mich so rausgefordert hat. Und ich denke, das ist Gemeinschaft unter Brüdern und Schwestern, nicht laufen zu lassen, und der ist immer schon so, und das lassen wir immer so laufen, sondern in Liebe einander zu sagen, wie man weiterkommt. Und da können wir dankbar sein dafür. Und da möchte ich auch euch alle bitten, dass ihr diese Dankbarkeit in der Gemeinschaft ausdrückt. Die gelebte Fürbitte, Seelsorge und Bruderschaft. Ich denke, das sind die Punkte, die wir immer wieder mehr schätzen wollen und auch dafür dankbar sein wollen. Du darfst die nächste und letzte Folie aufmachen. Dann ist die Frage, hast du dich wiedergefunden?
Armin Schmalzhaf
00:33:51
Wo möchtest du.
Jörg
00:33:52
In Zukunft deinen Erntedank feiern? Wie möchtest du? Ich habe es da spannend gefunden. Ich hätte noch eine Weile diskutiert, hätte es herausfordern gewählt. Und dann, Magdalena, wo feierst du als Schüler zukünftig Erntedank? Oder wie feiert man das in Zukunft? Ich finde es schade. Ich möchte nicht damit zufrieden sein, dass wir in der Industrie kein Erntedank feiern. Ich möchte nicht damit zufrieden sein, dass die Schüler oder Ärzte oder die ganze Gesellschaft das Thema Erntedank unter den Tisch klirrt. Ich denke, die Dankbarkeit ist ein Punkt in meinem Leben. Wenn ich dankbar bin, gehe ich leichter durchs Leben. Und meine Mutter hat uns früher immer so gesagt, danken zieht nach oben und loben. Loben zieht nach oben und danken hilft verwanken. Und ich denke, ein dankbarer Mensch lässt sich nicht so schnell umwerfen. Und daher möchte ich Amen sagen. Ich möchte dann beten. Habt ihr Dank, dass du bei uns bist heute und dass du uns einfach auch zeigst, wo überall auf der Welt und wo überall wir in unserem Leben doch dankbar dafür sein können, dass du Großes gibst und Großes tust. Wir möchten dir das einfach nachlegen, dass wir so reiche Gesellschaft sind und so wenig Dank übrig haben. Und wir möchten uns auch selber darunter stellen, was wir auch gehört haben, dass wir einfach dankbare Menschen sein sollen für jeden, der unterwegs ist. Und ich möchte dich bitten, dass du uns jetzt zum Lobpreis einleitest und dass du uns zeigst, wie du uns begegnest. Amen.